Eine sehr gut ausgearbeitete Dystopie, niemand wehrt sich und im Vordergrund das Persönliche
Diese Geschichte, eine faszinierende düstere Dystopie einer Welt danach, nach dem Klimawandel, nach unserem Leben heute. Die Menschen verharren in kleinen Siedlungen, die, von oben befohlen, keinen Außenkontakt zu anderen Gemeinschaften haben dürfen. Die Versorgung erfolgt durch LKW's, ebenfalls ohne Kontakt. Niemand darf gehen, niemand hinzukommen, die Konsequenz wäre der Tod. Das herrschende Gewaltverbot ist eher eine Farce. Und von der Vergangenheit darf man nichts wissen, auch das ist verboten. Die Protagonistin, der personalisierte Fixpunkt dieser Geschichte, sie verdient sich als eine Art Schauspielerin, die das Leben von 'gegangenen' Frauen weiterführt, um den Nächsten so die Veränderung durch diese Art Übergangszeit leichter zu machen. Dabei bleibt ihr eigenes Sein immer mehr auf der Strecke, sie löst sich auf in Anderen. In einer dieser Aufträge verfängt sie sich, es entwickelt sich eine Beziehung, toxisch und mit Gewalt. Das Warum, man erfährt einiges aus ihrem früheren Leben und kann nachvollziehen.
Ein Buch, angenehm fokussiert gehalten durch seinen Umfang, es überzeugt in seiner Gestaltung einer Welt, düster, karg, diktatorisch von oben bestimmt und in dem Erleben der Schicksalsergebenheit dieser Einen, bis zu einem gewissen Punkt, denn es gibt sie noch.
Ein Buch, angenehm fokussiert gehalten durch seinen Umfang, es überzeugt in seiner Gestaltung einer Welt, düster, karg, diktatorisch von oben bestimmt und in dem Erleben der Schicksalsergebenheit dieser Einen, bis zu einem gewissen Punkt, denn es gibt sie noch.