Futuristischer Roman mit vielen Themen

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mirjam Avatar

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Das Cover ist mit seiner bunten und futuristischen Gestaltung sehr interessant.
Der Roman behandelt neben den Themen Identität und Beziehungen auch die Bereiche Klimawandel, Politik, Gesellschaft und Gewalt. In was für einer Art von Gesellschaft werden und wollen bzw. müssen wir in ferner Zukunft leben?
Und werden Beziehungen (noch) komplizierter? Heute, wo es in vielen Bereichen häufig um "Personality" / Individualität geht und gleichzeitig die Bereitschaft abnimmt, sich wirklich auf andere einzulassen und sich auch mal zurückzunehmen, dreht sich das Buch um die Frage, wieviel Individualität einzelne Beziehungen vertragen. Sind professionelle Personen, die gegen Geld eine vorgegebene Rolle spielen, hierfür die Lösung? Bei dem Roman handelt es sich eher um eine Dystopie. Wäre das vielleicht vermeidbar gewesen, wenn die Protagonist*innen sich anders verhalten hätten? Hätten andere Strukturen die Siedlung eher in eine Utopie geführt? Das Schweben ist eine besondere Fähigkeit einzelner Siedlungsbewohner*innen. Außer Nadja hat aber keiner was daraus gemacht bzw versucht, dies wirklich zu nutzen.
Der Roman regt zum Nachdenken an, das Ende ist relativ offen.