Geschichte bleibt in der Schwebe

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shelly Avatar

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In dem dystopischen Roman "Schweben" geht es um die Geschichte einer "Begegnungsarbeiterin", die in die Rolle von denjenigen Menschen schlüpft, die vermisst werden. Die geplante Begegnung mit Gil scheint ihr jedoch aus dem Ruder zu laufen und ihre abgeschottete, frei von Gewalt lebende Siedlung scheint auch aus dem Gleichgewicht zu kommen. Die Protagonistin ist auf Identitätssuche: Wer ist sie, wenn sie keine Rolle spielt?
Das Cover des Romans sowie die Leseprobe haben mich zunächst überzeugt. Ich fand es spannend in eine alternative dystopische Welt einzutauchen. Allerdings wurde diese Hoffnung nicht erfüllt. Mein größter Kritikpunkt ist, dass die Lesenden keinen Einblick in die Welt und die Gesellschaftsform bekommen und so die ganzen Lebensumstände, Bedingungen usw. in der Schwebe bleiben. Dadurch hat die ganze Handlung für mich nicht wirklich einen Sinn ergeben und wirkte etwas beliebig. Es gab zwar ein, zwei spannendere Stellen, aber insgesamt hat mich die Geschichte leider nicht überzeugt und gepackt.
Fazit: Vielversprechende Geschichte, leider wurde das Potential die Lesenden in eine alternative Welt mitzunehmen, nicht genutzt.