In Ordnung

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paulafschr Avatar

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Schweben von Amira Ben Saoud spielt an einem dystopischen Ort, der sogenannten Siedlung, in der der Alltag durch die Gesetze und Vorschriften des Systems streng strukturiert ist. Wir folgen einer namenlosen Protagonistin, die ihr Geld damit verdient, die Identitäten anderer Frauen anzunehmen und diese dann für ihre Angehörigen zu imitieren. Sie gerät an einen Auftrag, durch welchen sie anfängt, alles zu hinterfragen.

Sowohl Cover als auch die Prämisse haben mich sofort angesprochen. Zeitweise hat mich das Buch ein wenig an Corpus Delicti von Juli Zeh erinnert, vor allem in Bezug auf den Schreibstil und das Setting. Amira Ben Saoud verleiht der Protagonistin eine sehr klare Stimme, sie schreibt direkt und auf den Punkt.

Auch der Handlung kann man gut folgen, sie ist simpel und rund. Am Anfang wusste ich nicht so genau, was mich erwartet und ich war gespannt darauf, was als nächstes passiert.

Schweben liest sich wie eine unaufgeregte Dystopie, es war nicht unbedingt ein Jahres-Highlight, aber man kann es definitiv lesen.