Mimikry

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yellowdog Avatar

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Schweben ist der bei Zsolnay erschienene Debütroman der österreichischen Schriftstellerin Amira Ben Souad
Ein ungewöhnlicher Roman. Im ersten Moment schwer fassbar.
Das liegt auch daran, dass die Autorin einfallsreich ist und viele gediegene Ideen einfließen lässt.
Es ist eine andere Welt. Die Protagonistin hat einen ungewöhnlichen Beruf, oder soll man sagen Berufung, immer wieder in andere Rollen zu schlüpfen.
Sie nimmt die Rollen von Frauen ein, für Partner, die jeweils diese Beziehung nicht überwunden haben. Sie kann Aussehen, Mimik und Gestik imitieren. Dabei verliert sie selbst an Erinnerungen. Es wird ein Spiel mit Identitäten.
Für ihren aktuellen Auftrag wird sie für den Mann Gil dessen Emma.
Der Roman ist nicht direkt psychologisierend, weswegen man die Figuren manchmal nicht so ganz versteht.
Es ist ein Buch, auf das man sich einlassen muss. Dann kann es faszinierend sein.