Ein Frauenschicksal stellvertretend für eine ganze Generation
Der Autorin gelingt es, anhand eines einzelnen Frauenschicksals wichtige Ereignisse des 20. Jahrhunderts zu dokumentieren. Sie schreibt dabei so mitreißend und lebensnah, dass man fast meint, selbst vor Ort gewesen zu sein. Dabei ist die Biografie der in Magdeburg lebenden Floristin und späteren Kranfahrerin Hanna Krause gar nicht so außergewöhnlich. Sie steht vielmehr stellvertretend für all diejenigen, die in den schweren Kriegsjahren und später in der sozialen Marktwirtschaft der DDR einfach nur versucht haben, ihre Familie durchzubringen und den Alltag zu meistern. Hanna erleidet gleich mehrere schwere Schicksalsschläge (diese Passagen gehen sehr unter die Haut) und doch gibt es immer wieder humorvolle und poetische Elemente, die den besonderen Reiz dieses Romans ausmachen.
Der Titel ist sehr gut gewählt, denn er versinnbildlicht die leichten Momente, das Künstlerische und die Liebe zu den Blumen, durch die Hanna die schweren Lasten ihres Lebens erst zu tragen vermag. Und gleichzeitig spielt er natürlich auf die für eine Frau im 20. Jahrhundert recht ungewöhnliche Tätigkeit als Kranfahrerin an, bei der − wie im Leben auch − die ständige Gefahr mitschwingt, dass man die Kontrolle über die zu jonglierenden Einheiten verliert. Insgesamt ein wundervolles literarisches Meisterwerk und mein heißer Tipp für die Longlist des Deutschen Buchpreises!
Der Titel ist sehr gut gewählt, denn er versinnbildlicht die leichten Momente, das Künstlerische und die Liebe zu den Blumen, durch die Hanna die schweren Lasten ihres Lebens erst zu tragen vermag. Und gleichzeitig spielt er natürlich auf die für eine Frau im 20. Jahrhundert recht ungewöhnliche Tätigkeit als Kranfahrerin an, bei der − wie im Leben auch − die ständige Gefahr mitschwingt, dass man die Kontrolle über die zu jonglierenden Einheiten verliert. Insgesamt ein wundervolles literarisches Meisterwerk und mein heißer Tipp für die Longlist des Deutschen Buchpreises!