Eine deutsche Frauengeschichte einfach und realistisch
Das Leben als Blumenstrauß
Es ist die Geschichte einer eher unscheinbaren Frau, die oft übersehen wird, und gleichzeitig die Geschichte Deutschlands aus der Sicht einer einfachen Frau aus Magdeburg. Genau das mag ich an diesem Buch. Ihr Horizont ist relativ klein, sie kommt kaum aus Magdeburg heraus. Der Plot ist nicht ungewöhnlich. Sie heiratet, hat Kinder, sie wechselt die Berufe oder Jobs, um ihre Familie zu ernähren. Ihr Mann ist nicht besonders nett, aber sie bleibt bei ihm und kümmert sich um ihn. Sie überlebt den Krieg und lebt danach in der DDR, nach der Wende im Gesamtdeutschland. Ihre Geschichte ist nicht spektakulär und wird daher nicht oft erzählt. Aber ist es wahrscheinlich die Geschichte der meisten Frauen, typisch und lebensnah. Was für mich heraussticht, ist die Szene, in der sie den Luftangriff auf Magdeburg erlebt – ich habe noch nie so nah und anschaulich und schrecklich über die Bombardierung aus der Luft gelesen. Die Männer sind in dem Roman die Nebenfiguren, natürlich tragen sie zum Plot bei, aber der Fokus liegt auf dem Leben der Frauen: der Protagonistin, ihrer Töchter und Enkelinnen, ihrer Schwestern und Schwiegermutter. Es geht um Familie und Freundschaft, nicht immer nett, nicht immer harmonisch, realistisch. Und dann dreht sich der Roman noch um einen mysteriösen Mann, der plötzlich auftaucht und wieder verschwindet, der nett ist und respektvoll und der ihr die Postkarte eines Blumenstraußes schenkt, der so wild zusammengestellt ist, wie das Leben, aus Blumen, die nicht gleichzeitig am selben Platz blühen, die aber zusammen ein harmonisches oder zumindest komplettes Bouquet ergeben. Er gibt der Geschichte einen Rahmen, der meines Erachtens nicht nötig gewesen wäre, aber auch nicht von der Hauptgeschichte ablenkt.
Die Sprache im Roman ist unschnörkelig wie die Protagonistin, es wird nicht immer chronologisch erzählt, manchmal ist der thematische Zusammenhang wichtiger als die Chronologie. Das verwirrt kurz, aber ändert nichts am Gesamteindruck. Der Roman liest sich gut, eine Frauengeschichte, unspektakulär und eindringlich. Er hat mir gefallen.
Es ist die Geschichte einer eher unscheinbaren Frau, die oft übersehen wird, und gleichzeitig die Geschichte Deutschlands aus der Sicht einer einfachen Frau aus Magdeburg. Genau das mag ich an diesem Buch. Ihr Horizont ist relativ klein, sie kommt kaum aus Magdeburg heraus. Der Plot ist nicht ungewöhnlich. Sie heiratet, hat Kinder, sie wechselt die Berufe oder Jobs, um ihre Familie zu ernähren. Ihr Mann ist nicht besonders nett, aber sie bleibt bei ihm und kümmert sich um ihn. Sie überlebt den Krieg und lebt danach in der DDR, nach der Wende im Gesamtdeutschland. Ihre Geschichte ist nicht spektakulär und wird daher nicht oft erzählt. Aber ist es wahrscheinlich die Geschichte der meisten Frauen, typisch und lebensnah. Was für mich heraussticht, ist die Szene, in der sie den Luftangriff auf Magdeburg erlebt – ich habe noch nie so nah und anschaulich und schrecklich über die Bombardierung aus der Luft gelesen. Die Männer sind in dem Roman die Nebenfiguren, natürlich tragen sie zum Plot bei, aber der Fokus liegt auf dem Leben der Frauen: der Protagonistin, ihrer Töchter und Enkelinnen, ihrer Schwestern und Schwiegermutter. Es geht um Familie und Freundschaft, nicht immer nett, nicht immer harmonisch, realistisch. Und dann dreht sich der Roman noch um einen mysteriösen Mann, der plötzlich auftaucht und wieder verschwindet, der nett ist und respektvoll und der ihr die Postkarte eines Blumenstraußes schenkt, der so wild zusammengestellt ist, wie das Leben, aus Blumen, die nicht gleichzeitig am selben Platz blühen, die aber zusammen ein harmonisches oder zumindest komplettes Bouquet ergeben. Er gibt der Geschichte einen Rahmen, der meines Erachtens nicht nötig gewesen wäre, aber auch nicht von der Hauptgeschichte ablenkt.
Die Sprache im Roman ist unschnörkelig wie die Protagonistin, es wird nicht immer chronologisch erzählt, manchmal ist der thematische Zusammenhang wichtiger als die Chronologie. Das verwirrt kurz, aber ändert nichts am Gesamteindruck. Der Roman liest sich gut, eine Frauengeschichte, unspektakulär und eindringlich. Er hat mir gefallen.