Was Annett Gröschner hier geleistet hat, ist nicht weniger als ein Denkmahl zu setzen, all den Frauen des letzten Jahrhunderts, die keine andere Wahl hatten als zu überleben. Ihr Buch steht stellvertretend für so viele von unseren Müttern/Großmüttern und ihre Schicksale, über die wir viel zu selten gesprochen haben. Stellvertretend dafür steht Hanna mit ihrer Geschichte. Geboren in Magdeburg im Jahr 1913 kann man sich vorstellen, was für Hürden Hanna in ihrem Leben überwinden muss. Krieg, Zerstörung, Wiederaufbau. Aber dazwischen und danach noch so viel mehr. Der Vater verlässt Hanna, als sie noch klein ist. Die Mutter stirbt als sie vier ist. Einer schwierigen Kindheit folgt eine schwierige Jugend und eine noch schwierigere Ehe. Auch später wird’s nicht leichter. Aber Hanna beschwert sich nicht und macht ihren Weg. Jede von uns kann so viel von Hanna lernen.