Am Anfang beginnt jeder Krimi, Thriller gleich: Ein toter Mensch und ein Beamter, der ermittelt. Bei einem Thriller ist der Mord meistens auch noch besonders bestialisch und die Einzelheiten der blutigen Tat für den Leser anschaulich bis ins Kleinste aufbereitet. Aber Karen Sander wirft noch ein paar mehr Details und Figuren in ihren Roman, so dass es dem Leser auch bestimmt nicht langweilig wird. Eine auf Serienmord spezialisierte Psychologin, ein Endvierziger Kommissar mit einem Hang zu Betthäschen, Transsexuelle als Serienmordopfer und eine alte Geschichte, die vor 16 Jahren in der JVA für Jugendliche begann. Für Spannung sorgt nun schon allein die Frage, wie all diese Zutaten zu einem guten Thriller zusammenfinden und welche der anwesenden Figuren sich als das Schwesterchen entpuppen wird.