Der Serienmörder von Duisburg

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Kriminalkommissar Georg Stadler wird mit einem äußerst brutalem Mord an einem, wie sich im weiteren Verlauf der Ermittlungen herausstellt, Transsexuellen konfrontiert. Das Opfer, Leonore Krämer wird in ihrer Wohnung überfallen und erstochen. Doch einmal reciht nicht, ganze 32x sticht der Täter auf sie ein und platziert noch eine kleine Puppe in Höhe des nie existenten Uterus. Der Mann der Opfers ist keine Hilfe bei den Ermittlungen, er ist sehr gefühlskalt und Stadler scheint es, als empfinde er diesen "Zwischenfall" als Affront gegen seine derzeitig laufende Ausgrabungen in Südamerika. Außerdem wird Stadler das Gefühl nicht los, das ein Serientäter in Duisburg seine blutige Karriere beginnt, denn vor einem halben Jahr gab es schon einmal einen Mord an einem Transvestiten. Da Stadler mit seiner Meinung allein steht, und auch keine Hilfe von seinen Kollegen und Vorgesetzten bekommt, wendet er sich ganz "privat" an die Psychologin Doktor Liz Montario. Sie ist trotz ihres jungen Alters eine Koryphähe auf dem Gebiet der Soziopathen. Vielleicht zieht sie gerade deshalb die auffälligsten Personen an. Derzeit scheint es aber ein Unbekannter zu übertreiben, denn dieser schickt ihr merkwürdige Post. Alle Briefe sind mit Schreibmaschine geschrieben und enthalten eine Aufforderung :" Finde mich, bevor ich dich finde!".
Es kommt zu einem Treffen des Kommissars und der Psychologin und es hat den Anschein, das Liz einer Zusammenarbeit nicht ganz abgeneigt scheint, ist es für sie von Vorteil in Bezug auf den mysteriösen Briefeschreiber? Interessant ist hier wohl auch, der noch fehlende Zusammenhang des durch einen Haftinsassen, niemand geringeres als der Mädchenwürger von Duisburg, gelegten Feuers in der Jugenhaftanstalt von vor 16 Jahren.

Ich liebe Thriller, und gerade deutsche Autoren haben in den letzten Jahren beachtliches auf diesem Gebiet geschrieben. Karen Sander schafft es jedenfalls von der ersten Zeile an, mich zu fesseln. Da sind zum einem die interessanten Charaktere, die eine spannende Interaktion vermuten lassen, auch der Fall als solches und die Motivation des Täters, die mich mehr als neugierig machen.
Einen Platz im Bücherregal hab ich schonmal frei geräumt :-) vielleicht ist das Losglück mir ja hold.