Spannender Beginn eine neuen Thriller-Reihe

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Karen Sander hat mich mit ihrem Thrillerdebüt „Schwesterlein, komm stirb mit mir“ überrascht. Ich habe selten eine spannende Leseprobe von einer deutschen Autorin gelesen, die mich von Beginn an so gefesselt hat.

Im Prolog erfährt der Leser vom sogenannten „Mädchenwürger von Duisburg“, der in der Jugendhaftanstalt Siegburg einen Brand legte, bevor er Selbstmord beging.
Die folgenden Kapitel starten 16 Jahre später. Kriminalhauptkommissar Georg Stadler wird zu einem Tatort gerufen. Das Opfer, die Rechtsanwältin Leonore Talmeier, wurde auf grausame Weise ermordet. Der Anblick der Toten erweckt in Georg Stadler eine Erinnerung an einen anderen Fall. Die Bilder, die er meinte ähnelten diesen hier sehr. Doch er steht mit seiner Meinung allein, denn der Täter wurde bereits überführt. Er bittet die Psychologin Liz Montario um Hilfe, die auf Soziopathen spezialisiert ist. Doch Liz Montario steckt gerade selbst in einem großen Dilemma, sie erhält anonyme Briefe und weiß nicht wer dahinter steckt.

Der Einstieg in diese neue Thriller-Reihe hat mir ausgesprochen gut gefallen. Der Text ist flüssig geschrieben und man möchte am liebsten sofort weiterlesen. Die grausamen Morde werden zwar gut beschrieben, aber wirken auf mich nicht blutrünstig. Besonders gefallen hat mir auch, dass Details wie zum Beispiel „die Puppe“, dem Leser erst später mitgeteilt werden, so dass man das Gefühl hat, man ist bei diesem Buch vor Überraschungen nicht sicher.
Nach der Leseprobe zu urteilen, ist Karen Sander ein spannender Einstieg in eine neue Thriller-Reihe gelungen. Ich hoffe, dass am Ende des Buches meine jetzige Meinung bestätigt wird.