Neue Thriller-Reihe mit kleinen Schwächen

Prolog: In einem Zeitungsartikel wird über einen Brand in der JVA Siegburg berichtet, den ein Häftling gelegt hat und ein Mithäftling dabei umgekommen ist.

Der Mord an einer transsexuellen Rechtsanwältin muss aufgeklärt werden. Hauptkommissar Georg Stadler und sein Team ermitteln. Der Fall erinnert Stadler an einen früheren Mordfall und lässt auf einen Serienmörder schließen. Doch sein Vorgesetzter glaubt eher an einen Zufall als einen Serienmord. So zieht er die Psychologin Liz Montario hinzu, die auf Serienmörder spezialisiert ist. Liz selbst erhält Drohbriefe, verschweigt dies aber gegenüber Stadler. Nur ihrer Freundin Deborah vertraut sie sich an. Sie erzählt von den Drohbriefen und auch von ihrer Vergangenheit, nämlich dass Liz früher einmal Elisabeth Vermeeren hieß, die Familie den Nachnamen Montario angenommen hat, nachdem man ihren Bruder Hendrik Vermeeren wegen Mordes an jungen Mädchen verurteilt hat. Da weitere Morde geschehen, geht man inzwischen tatsächlich von einem Serienmörder aus und eine Verbindung zu Liz und ihrer Vergangenheit werden immer offensichtlicher.

Ich fand den Auftakt zu dieser Thriller-Serie spannend und flüssig geschrieben. Trotz einiger Schwächen. Mir leuchtet z. B. nach wie vor nicht ein, warum ausgerechnet zwei Transsexuelle zu denMordopfern gehören. Dafür gibt es keine Erklärung. Auch wer wegen dem Brand in der JVA geschlampt hat und warum das später vertuscht wurde - keine Ahnung. Normalerweise passiert so etwas nicht, dass 2 Personen einfach einmal in einer Haftanstalt verwechselt werden. Das wurde nicht aufgeklärt, nur soviel dass ein „Aufkochen“ der alten Geschichte von ganz oben nicht erwünscht war. Ich hoffe auch, dass nun Hendrik wirklich tot ist und nicht im nächsten Teil wieder auftaucht (was wegen dem gesichteten Schatten, welcher aber auch von einem Tier sein könnte, durchaus möglich wäre). Ich glaube, gelesen zu haben, Karen Sander hat bereits angekündigt, dass es in der Fortsetzung um einen ganz neuen Fall geht.