Schlaflose Nächte

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Ein super Auftakt zu einer neuen Krimireihe. Ein sympathischer und charismatischer Kommissar trifft auf eine schöne Profilerin, die sich auf Serienmörder spezialisiert hat. Soweit so gut, das liest man nicht zum ersten Mal. Doch Karen Sander gelingt es, den Leser zu fesseln. Klare Sätze, kurze Kapitel - das mag ich.

Georg Stadler hat es mit einem sehr brutalen Mörder zu tun. Dieser scheint sich auf Transsexuelle spezialisiert zu haben - dies erschien mir zugegebenermaßen anfangs etwas an den Haaren herbeigezogen. Aber schnell geschehen weitere Morde, die nicht in das Bild des Serientäters passen. Handelt es sich etwa um zwei Fälle? Wo ist die Verbindung? Was hat das alles mit Liz Montario zu tun, die der Polizei als Profilerin zu Seite steht? Schnell wird klar, dass sie tiefer in den Fall involviert ist als zunächst angenommen. Sie trägt ein dunkles Geheimnis mit sich, auf das Georg Stadler sehr schnell (etwas zu schnell) kommt. Gelingt es ihr doch, ihre Vergangenheit sonst so bedeckt zu halten. Liz Bruder hat drei Mädchen ermordet und sich dann in der JVA selbst getötet. Oder wurde er getötet? Ist er überhaupt tot?

Für mich ein wirklich spannender Thriller mit der nötigen Portion zwischenmenschlicher Geschichten. Der Anschlag auf die Eltern hätte meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen, es wäre auch so ein Pageturner gewesen. Ich werde auf jeden Fall die weiteren Bücher der Reihe um Georg Stadler und Liz Montario lesen. Weiter so!