Schwesterlein, komm stirb mit mir

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Schon am Anfang des Buches gibt es einen Mord, der brutaler nicht sein kann. Es wird das Gemetzel bis ins kleinste Detail beschrieben. KHK Stadler wird als Ermittler zu diesem Fall gerufen. Was er dort sieht, läßt selbst ihn, ein erfahrener Beamter, schaudern. In ihrem Haus wurde eine Anwältin ermordet. Bei Durchsicht der Unterlagen in  ihrem Haus kommt auf, dass sie früher ein Mann gewesen war. Das erinnert Stadler an einen ähnlichen Fall vor einem halben Jahr. Hier wurde ebenfalls ein Transvestit in der gleichen Weise ermordet. Aber der Täter sitzt bereits in Haft. Aber Stadler ist der Auffassung, dass dies ein Serienmörder sein muß, der diese Männer/Frauen haßt. Deshalb nimmt er die Psychologin  Liz Montario in sein Team auf. Denn diese Frau hat erfolgreich die Kanalmorde gelöst, hat mehrere Bücher geschrieben und außerdem unterrichtet sie noch an der Uni. Zögerlich nimmt Liz defall an. Sie ist sehr scheu, mag überhaupt nicht, wenn man sie fotografiert. Sie hat einiges in ihrem Leben schon erlebt. Und jetzt erhält sie ständig anonyme Drohbriefe, die mit einer alten Schreibmaschine geschrieben sind. Liz und Stadler machen sich nun auf die Suche nach dem Mörder. Doch irgendwie scheint er doch nicht ganz in ihr Schema zu passen. Es passiert ein Mord nach dem anderen, die immer grausamer werden. Das Ermittlerduo hat keinen Erfolg. Immer wenn sie meinen, den richtigen Mörder gefangen zu haben, kommt es wieder zu einem tragischen Mord. Ohne etwas vorwegnehmen zu wollen kommt es zu ingesamt 9 Morden. Zwischendrin schreibt die Autorin auch ein wenig persönliches der Personen, was den Leser etwas ausruhen läßt. Denn das über 400 Seiten lange Buch ist auf keiner einzigen Seite langweilig. Gekonnt hält hier die Autorin die Spannung aufrecht. Fast bis zum Ende weiß man nicht, wer hinter diesen vielen Morden steckt, man sieht manchmal überhaupt keinen Zusammenhang. Und dann kommt das dicke Ende.

enn das der erste Band weiterer Romane mit dem Ermittlerduo Montario/Stadler ist, dann freue ich mich unbandig auf eine Fortsetzung. Die Autorin hat ungeheuere Fantasie, besonders die AUsschmückung der Morde, man kann Blut und Fäkalien riechen. Ich kann diesen Krimi nur empfehlen. Wer starke Nerven hat und das Grauen liebt, der sollte dies unbedingt lesen. Bitte Zeit mitbringen, denn man kann fast nicht mehr zwischendrin aufhören.