Schwesterlein, komm stirb mit mir

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crazynic Avatar

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Kriminalhauptkomissar Georg Stadler ermittelt im Mordfall an einer Transsexuellen, die regelrecht abgeschlachtet wurde. Ein paar Monate zuvor wurde ein Transvestit auf ähnliche Weise ermordet, allerdings wurde hier ein Mörder gefasst. Stadler vermutet, dass die beiden Fälle zusammen hängen, was sein Chef bezweifelt. Also bittet er ohne Erlaubnis seines Chefs heimlich die Profilerin Liz Montario um ihre Einschätzung, ob es sich bei den beiden Morden um ein und den selben Täter handeln könnte. Montario hat schon einmal einen Serienkiller dingfest gemacht, was überall in der Presse zu lesen war. Liz ist zuerst nicht gerade begeistert von der Idee, zumal sie derzeit selbst anonyme Drohbriefe bekommt. Aber letztendlich willigt sie doch ein und wie sich später herausstellt, steckt sie tiefer in der Sache drin, wie sie anfangs für möglich hält...

Das Buch war sehr spannend und fesselte mich eigentlich von der ersten bis zur letzten Seite. Es war zwar manchmal etwas nervig, dass immer wenn es gerade spannend wurde, wieder ein anderer Handlungsstrang zur Sprache kam und man so weiterlesen mußte, um zu wissen, was denn nun z. B. in dem anonymen Brief stand. Aber vielleicht konnte ich genau deshalb das Buch nicht aus der Hand legen!?! Die ganzen Abkürzungen der verschiedenen Abteilungen und Spezialbegriffe der Polizei (Moko, KK etc.) hätten meiner Meinung nach auch nicht sein müssen, denn als Laie kann man damit nicht viel anfangen und muss sich dann selbst zusammen reimen, was das nun bedeuten könnte.

Die Geschichte an sich war spannend, aber für einen vielseitigen Thrillerleser wie mich auch nichts wirklich Neues. Auch die Überraschungseffekte haben mir etwas gefehlt. Ich mag es bei einem Thriller, wenn es immer anders kommt, als man denkt. Aber dennoch bereue ich es nicht, dieses Buch gelesen zu haben und würde es daher auch weiterempfehlen, auch wenn ich einem Chris Carter oder Cody McFadyen jederzeit vorziehen würde.