Traurige Kindheit

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leseclau Avatar

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Alexa scheint nicht glücklich in ihrem Leben. Sie kümmert sich um Familie und Haushalt, doch das füllt sie nicht aus. Zumal sie mit ihrem Mann seit dem frühen Tod ihrer behinderten Tochter, der sie eher erleichtert denn mitgenommen hat, kaum mehr Gemeinsamkeiten und Gespräche findet. Auch als ihre Mutter stirbt, sind keine echten Trauergefühle da. Man ahnt, dass die Mutter tiefe Wunden hinterlassen hat. Denn auch Katja, die Schwester von Alexa, wirkt emotional verstört. Sie hat wechselnde Beziehungen, aus einer stammt der 15jährige Sohn, zu dem sie ein schwieriges Verhältnis hat.
Eines Tages traut sich Alexa, in die Hinterlassenschaften der Mutter zu schauen und findet einen angefangenen Brief, der mehr Fragen aufwirft als er beantwortet. Nach und nach begeben sich die beiden Frauen in ihre Vergangenheit, bis sie das Geheimnis der Familie herausfinden. Es ist für beide eine emotionale Achterbahnfahrt, aus der sie schlussendlich gestärkt hervorgehen.
Die Geschichte berührt. Dennoch ist nach ca. der Hälfte des Buchs die Spannung aus der Handlung genommen. Durch viele Andeutungen kennt man die Familientragödie, die dann nach und nach nochmals aufgelöst wird; teils durch Zeitzeugen, teils durch Erinnerungen.