Ein "Auftakt" wie im Traum

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stefan182 Avatar

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Das Cover mit seinem Blautönen und der Rückansicht von einer Frau passt sehr gut zum "Auftakt" des Buches. Beide haben etwas Vages, etwas Verschwindendes. Der "Auftakt" ist teilweise lyrisch, teilweise träumerisch beschrieben, sodass er zu dem lauen Sommerabend passt, zu dem er geschrieben ist. Er ist zudem erzählerisch sehr dicht und intensiv: Bei mir läste er ein unbehagliches Gefühl aus (was ich nicht negativ meine). Für mich ist diese Szene ein kleines Meisterwerk.

Die nachfolgenden Kapitel sind realistischer beschrieben, dabei aber sehr detailliert, sodass man sie flüssig lesen kann. Besonders hat mit die Tragik des Selbstmordes von Martins Vater gefallen.

Auch die Ausgangslage des Falls (inszeniert Morde mit Kommunionkleid, die irgendwie mit einem Roman zusammenhängen) finde ich sehr interessant und ich bin gespannt, wie es weitergeht!