Durchwachsen

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buchling zamonia Avatar

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Inhalt: Kommissar Martin Servaz wird zu einem Mordfall gerufen. Die Frau des Krimiautors Erik Lang wurde ermordet. Genau dieser Autor und sein Bestseller "Die Kommunikantinnen" waren vor 25 Jahren Hauptbestandteil einer Mordermittlung an 2 jungen Schwestern, der erste Fall von Servaz bei der Polizei. Hatten sie damals einen Fehler gemacht?

Meine Meinung:
Der Psychothriller, den ich eher als Krimi einordnen würde, spielt in 2 Zeitebenen.

Die erste Hälfte 1993, der Mord an den beiden Schwestern, und die zweite Hälfte 2018, der Mord an der Frau des Schriftstellers.

Der erste Teil ist unheimlich spannend, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Der zweite Teil war leider sehr zäh und zog sich lange hin. Die Spannung wurde durch viele Erzählungen gebremst, die für die eigentliche Geschichte nicht relevant waren. Leider wurden auch die Figuren sowohl im ersten, als auch im zweiten Teil sehr oberflächlich gehalten. Ich erfuhr weder etwas über die Mordopfer, noch über die Verdächtigen.

Die Handlungen von Servaz empfand ich oft als wirr und nicht nachvollziehbar. Mehrere einzelne kleine Geschichten wurden zusammenhanglos aneinander gereiht. Ich musste mich mehrfach überwinden, weiter zu lesen.

Das Ende ist jedoch eine positive Überraschung. Die Handlung nimmt richtig Fahrt auf und die Spannung steigert sich, bis die überraschende Auflösung erfolgt.

Schwestern im Tod ist der 5. Fall von Servaz. Ich kenne die vorherigen Bände nicht, was jedoch keine Auswirkungen auf mich hatte.

Schade, man hätte deutlich mehr aus der tollen Idee rausholen können.