Enttäuschendes Ende (ohne Spoiler!)

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lesenistliebe Avatar

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Inhalt:
Die Schwestern Ambre und Alice sind große Fans des Schriftstellers Erik Lang, der Thriller schreibt. Ein Thriller bietet die Vorlage zum Mord an den Schwestern. Den Schädel zertrümmert, in Kommunionskleider gehüllt, werden sie an einem Fluss gefunden… Wer hat die Mädchen getötet? Gibt es eine Verbindung zwischen dem Mord, der zig Jahre später vollzogen wird?

Meinung:
Bernard Minier hat einen sehr flüssigen Schreibstil, sodass der Einstieg in die Geschichte leicht fällt. Von der ersten Seite an war ich into it, was auch dem sympathischen Ermittler Martin Servaz zu verdanken ist. Der Roman teilt sich in zwei Zeitebenen auf: Zuerst wird der Fall und die Ermittlungen um 1993 geschildert, danach folgt der Mord 2018. Dem Autor gelingt es, beide Ebenen toll miteinander zu verweben. Die Ermittlungen sind klar strukturiert und sinnig.
Für mich gab es eine große Schwachstelle: Während des gesamten Romans ist offensichtlich, worauf es am Ende hinausläuft. Auf Plottwists habe ich hier vergeblich gehofft, was dem Ganzen die Spannung nahm.

Fazit:
Ein leicht zu lesender Thriller, dessen Ende jedoch enttäuscht.