Sehr toll zu lesen

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inamaka Avatar

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„Schwestern im Tod“ von Bernard Minier erschienen im Droemer Verlag.
Ein für mich neuer Schreibstil, der sehr angenehm zu lesen ist.

Kommissar Martin Servaz wird bei seinem aktuellen Fall immer wieder an seinen ersten Fall vor rund 25 Jahren erinnert. Hängen die zwei Fälle zusammen und kommt endlich die Wahrheit ans Tageslicht?

Bernard Minier hat einen sehr poetischen Schreibstil, ohne kitschig zu sein. Durch diese feine Sprache ist der Thriller sehr flüssig zu lesen. Er versteht es sehr gut, immer wieder einen neuen Spannungsbogen zu bilden, so dass man immer wieder wissen will wie es weiter geht und endet.
Das Cover ist sehr passend zum Titel und so haben mich Bild und die Leseprobe sofort angesprochen.
Ich konnte mich gut in die Hauptcharakteren einfühlen und die meisten Handlungen waren schlüssig und nachvollziehbar. Nur im Mittelteil verliert man kurz den Faden, wenn man Kommissar Servaz noch nicht kennt. Es wird ein Ereignis in seiner Vergangenheit kurz angerissen, aber erst am Schluss erkennt man, warum diese Rückblicke für diese Geschichte von Bedeutung sind.
Teilweise war es eher ein Krimi, als ein Psychothriller. Aber dieser Grat ist teilweise sehr schmal. Eventuell hätte man diesen Aspekt des „Psycho“, der Angst und den psychischen Schmerzen mehr ausarbeiten können.

Mein Fazit: Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und werde sicher wieder etwas von diesem Autor lesen. Die Geschichte hat mich vor allem auf weitere mit Kommissar Martin Servaz neugierig gemacht. Sehr gerne würde ich noch „Schwarzer Schmetterling“ und „Nacht“ lesen.

Ich gebe diesem Buch 4,5 von 5 Sternen.