Schwimmen versus Abtauchen

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savanna Avatar

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Angezogen von dem wunderschönen, schlichten Coverbild, habe ich mir die Leseprobe mehrmals zu Gemüte führen müssen, um meine Gedanken zu diesen Zeilen ordnen zu können.

Das Erstlingswerk der irisch-amerikanischen Autorin Nicola Keegan "Schwimmen" scheint kein Buch zu sein, welches sofort durch eine durch und durch sympatische Protagonistin begeistert. Vielmehr scheint der Charakter der Hauptperson Philomenia komplex bis kompliziert:

Vorgestellt wird sie uns als eine junge Frau, die im Schwimmsport ihren Sport und ihren täglichen Ausgleich gefunden hat, während sie an der Universtität Stanford Sprachen studiert. Die Beziehung zu ihrere Familie und zum anderen Geschlecht scheint mit diversen Problemen behaftet. Eine junge Frau, die sich selbst noch nicht gefunden hat...

Das Genre und das "Ziel" dieses Werkes ist an Hand der Leseprobe schwer einzuordnen, scheint aber im Bereich Belletristik, Familiendrama zu liegen. Lesenswert macht dieses Buch wie so oft die gefühlvolle Schreibweise aus der Hand einer weiblichen Autorin. Vom Themenbereich und Ereignishintergrund bisher nur irgendwo im Mittelfeld einzuordnen, macht dieses Buch dennoch neugierig, warum "Schwimmen" so einen zentralen Stellenwert für Phil erlangt und inwiefern sie in dieser Welt ganz 'abtaucht'.