Sportlich, sportlich

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
wal.li Avatar

Von

 Philomena ist die geborenen Schwimmerin. Beim Baby-Schwimmen ist sie das erste Mal in ihrem Element. Danach schläft sie zum ersten Mal für eine längere Weile, sehr zur Freude ihrer geplagten Eltern. Zunächst ist das Schwimmen für Philomena nur ein Sport wie jeder andere auch, sie liebt das Schwimmen. Doch zwischen ihren drei Schwestern fällt sie irgendwie nicht weiter auf. Irgendwann jedoch muss ihre Familie einige Schicksalsschläge hinnehmen, über die man kaum hinwegkommen kann. Nun ist das Schwimmen für Philomena ein Art Flucht in ein normales Leben.

Die schöne Farbe des Einbandes dieses Buches leuchtete mir in der Bibliothek entgegen, ich erinnerte mich dunkel an die Leseprobe und dachte, nimm mal mit. Leider war dieses Buch nicht so der Hit. Gerade am Anfang hat mich das durchaus schwere Schicksal der Familie eher runtergezogen. Zwar sind Bücher toll, die irgendetwas auslösen, Gedanken, Gefühle. Doch hier war die Wirkung eher deprimierend, so dass ich kurz davor war mit dem Lesen abzubrechen. 

Glücklicherweise gestaltet sich der zweite Lebensabschnitt Philomenas wesentlich erfreulicher. Sie kommt rum, sie arbeitet hart und darf die Früchte ihrer Arbeit ernten. Hier konnte ich dem Buch besser folgen. Ich war richtig froh für die Heldin, dankbar, dass sie gute Zeiten erleben durfte. Auch wenn es auch hier immer mal wieder schwierige Situationen gibt, bleibt es doch in einem Bereich, der für einen Lebensweg normal erscheint. 

Im dritten Teil jedoch kam mir das Buch ein wenig konfus vor, vielleicht hatte ich nicht mehr die rechte Lust zum Lesen, vielleicht bot der Roman meiner Vorstellung von der Heldin auch wirklich keinen Halt mehr. Jedenfalls habe ich mich dabei erwischt, Teile des Buches nur überflogen zu haben.

Insgesamt fand ich das Buch recht durchwachsen. Interessante, fesselnde oder auch lustige Szenen wechselten sich mit depressiv stimmenden oder konfusen Szenen ab. Die Protagonistin hat mich in weiten Bereichen nicht wirklich überzeugt. Auch wenn ich ihr eine schöne Zukunft wünschen würde.