Sehr spannend
„Schwüre, die wir brechen“ hat mich von Anfang an mit seiner düsteren Atmosphäre und der spannungsgeladenen Handlung gefesselt. Die Autorinnen schaffen es, ein komplexes Netz aus Schuld, Geheimnissen und alten Versprechen zu spinnen, das sich Stück für Stück entfaltet. Besonders beeindruckt hat mich die Vielschichtigkeit der Charaktere – niemand ist hier einfach nur gut oder böse, und genau das macht die Geschichte so lebendig und glaubwürdig.
Der Erzählstil ist ruhig, aber eindringlich, mit einem feinen Gespür für Stimmungen und zwischenmenschliche Spannungen. Die Ermittlungen des Ermittlerduos wirken authentisch, mit viel psychologischem Tiefgang, und dennoch bleibt die Handlung bis zum Schluss spannend. Immer wieder wird man auf falsche Fährten geführt, was den Nervenkitzel erhöht.
Was mir besonders gefallen hat, ist die Art und Weise, wie Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft werden – alte Schwüre, die nie vergessen wurden, holen die Figuren ein und zeigen, wie tief Menschen durch ihre früheren Entscheidungen geprägt werden.
Insgesamt ist „Schwüre, die wir brechen“ ein atmosphärisch dichter, klug konstruierter Krimi, der nicht nur spannend, sondern auch emotional berührend ist. Für Fans von skandinavischen Krimis mit psychologischem Tiefgang ist dieses Buch eine klare Empfehlung.