Ein abartiger Fall

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lilli333 Avatar

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Inhalt:
Jon Nordh und Svea Karhuu bekommen es mit einem besonders bizarren Fall zu tun: eine enthauptete Leiche, der ein Krokodilskopf angenäht wurde. Die beiden Ermittler tappen völlig im Dunklen - bis eine zweite Leiche gefunden wird und damit eine Art Muster. Mit der Entführung einer Jugendlichen geraten Jon und Svea dann komplett unter Druck. Denn bisher hat der Täter seine Opfer erst nach einer Woche getötet, die entführte Charlotte könnte also noch leben …

Meine Meinung:
Ebenso wie der Vorgänger „Tode, die wir sterben“ konnte Band 2 der Reihe um die Malmöer Polizisten Jon Nordh und Svea Karhuu mich nicht vollends begeistern. Zwar ist der Fall wirklich sehr verwickelt und komplex, was ich in der Regel sehr gerne mag, leider aber auch mit einigen Längen erzählt.

Die eigentlich interessanten Einschübe aus den 1970er und 80er Jahren unterbrechen den Lesefluss immer wieder. Der Kriminalroman besteht aus vielen eher kurzen Kapiteln, die aus wechselnden Perspektiven geschrieben sind und immer mal wieder mit einem Cliffhanger enden. So wird man stets zum Weiterlesen animiert, und „nur noch eins“ dieser kurzen Kapitel geht ja immer noch.
Besonders mag ich an dieser Reihe, dass beide Ermittelnden keine perfekten Polizisten sind, sondern ganz normale Menschen, die Gefühle haben und Fehler machen.

Die Mythologie des Alten Ägypten spielt eine gewisse Rolle. Hier konnte ich tatsächlich noch einiges lernen. Das gefällt mir.

Insgesamt ist der Roman recht spannend, wozu auch die privaten Ermittlungen von Svea und Jon beitragen. Jon forscht immer noch über den Unfalltod seiner Frau und seines besten Freundes, während Svea Drohungen erhält, gegen die sie sich schließlich zur Wehr setzt.

Mit der Schlussszene wird praktisch der Kreis zum Prolog geschlossen. Das fand ich sehr schön gemacht.

Die Reihe:
1. Tode, die wir sterben
2. Schwüre, die wir brechen

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