Fesselnde Ermittlungen mit starken Figuren

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stahlstadtkind Avatar

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Obwohl Schwüre, die wir brechen der zweite Band der Reihe ist, lässt es sich auch hervorragend ohne Vorkenntnisse des ersten Teils lesen.

Die Handlung ist von Anfang an fesselnd: Ein Serienmörder inszeniert seine Opfer als altägyptische Gottheiten – inklusive eines Krokodilkopfes und rätselhafter Hieroglyphen – was rasch die ganze Stadt Malmö in Aufruhr versetzt, verstärkt durch die Einmischung einer True-Crime-Podcasterin.

Die Spannung bleibt durchgehend hoch, unvorhergesehene Wendungen sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

Das Setting ist atmosphärisch dicht – Malmö und die Schatten der Geschichte verleihen der Geschichte zusätzliche Tiefe. Besonders die persönliche Weiterentwicklung des Ermittlerduos Jon Nordh und Svea Karhuu gefällt: Sie wirken gereift, verletzlicher und gleichzeitig überzeugend in ihrem Zusammenspiel.
Mein Eindruck: Ich habe den ersten Band nicht gelesen, konnte der Story aber trotzdem problemlos folgen. Der Thriller war insgesamt spannend und packend, besonders durch seine ungewöhnliche Inszenierung des Mordfalls und die authentischen Figuren. Allerdings empfand ich das Tempo stellenweise als etwas langatmig – einige Passagen hätten für meinen Geschmack gestrafft werden können, um die Spannung noch gleichmäßiger hochzuhalten.
Trotz dieser kleinen Längen ist der Krimi ein gelungenes, atmosphärisch dichtes Werk, das Lust auf den nächsten Band macht.