Nichts für schwache Nerven!

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helgofred Avatar

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Die Schwedin Kerstin Signe Danielsson und der Deutsche Roman Voosen haben als Autorenehepaar einen für mich spannenden und an Dramatik kaum zu überbietenden Thriller "Schwüre die wir brechen" geschrieben.

Kommissar Nordh und seine junge Kollegin Karhuu werden zu einem Mordopfer gerufen, der grausamer nicht sein könnte (nichts für schwache Nerven). Schon bald stellt sich heraus, dass sie es wohl mit einem Serienkiller besonderer Art zu tun haben.

Jeder von den beiden hat auch noch sein persönliches Schicksal zu tragen. Nordth ist Witwer und zweifelt an dem Hergang des Unfalls seiner Frau. Karibu indessen wurde strafversetzt und versteht die Zusammenhänge, das warum nicht. Sie wird diesbezüglich aber regelmäßig bedroht.

Die Charaktere der zwei hatte ich schnell "liebgewonnen" und waren für mich absolut glaubhaft dargestellt. Vermutlich sind sie deswegen so authentisch, weil sie von einem Paar geschrieben worden sind.

Die Story lässt einem kaum Luft zum Atmen. Der Spannungsbogen wurde definitiv gehalten. Die Beschreibungen der Toten habe ich großzügig überflogen, das war mir dann doch zu heftig -hat aber definitiv zur Handlung gehört.

Das es der zweite Fall der Ermittler war, hat man beim Einstieg gemerkt, als ein paar Fakten vom Erstband zusammengefasst wurden.

Was mich gestört hat -ich möchte deswegen aber keinen Punkt abziehen-, dass ich auf die Fortsetzung warten muss, bis ich weiß, wie es bei den privaten Problemen der zwei weitergeht.