Sehr guter Thriller

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Schwüre, die wir brechen von Voosen/Danielsson
Erschienen am 14. August 2025 bei Kiepenheuer & Witsch

Als am 18. Januar 1980 ein Frachtschiff auf dem Weg zum Hafen von Uddevalla die 300 Meter lange Almöbron rammte, stürzten laut Polizeibericht sechs PKW und ein LKW in den Fjord – acht Menschen verloren ihr Leben. Doch der Schiffslotse ist überzeugt, es seien in Wahrheit sieben PKW gewesen.

Jetzt: In Malmö wird auf einem Boot eine Leiche entdeckt, grausam zur Schau gestellt. Der Mann wurde nicht nur brutal ermordet, sein Kopf wurde auch durch einen Krokodilkopf ersetzt. Svea Karhuu und Jon Nordh stehen mit ihrem Team vor einem Rätsel. Was steckt hinter dieser bizarren Tat? Kurz darauf tauchen weitere Leichen auf – und zu allem Überfluss macht eine True-Crime-Podcasterin den beiden Ermittlern das Leben schwer.
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„Schwüre, die wir brechen“ von Voosen/Danielsson ist der zweite Band der Krimireihe um die beiden Ermittler Svea Karhuu und Jon Nordh.
Schon der erste Teil der Reihe, „Tode, die wir sterben“ hat mich letztes Jahr begeistert und so habe ich mich sehr auf das Buch gefreut.
Der Krimi ist wieder super zu lesen, flüssig und mit einigen überraschenden Wendungen. Dabei hat mir vor allem der geheimnisvolle Bezug zur ägyptischen Mythologie gefallen.
Unterbrochen werden die Ermittlungen durch Kapitel, die ihren Anfang in den frühen 1970er-Jahren in Chile nehmen. Dabei hat sich mir immer die Frage gestellt, wie diese mit den aktuellen Vorfällen in Verbindung stehen. Dies hat für einige Abwechslung gesorgt und die Spannung hoch gehalten.
Zu den beiden Hauptfiguren Svea und Jon kann ich nur sagen, ich liebe dieses Ermittler-Team. Svea Karhuu, die toughe Martial-Arts-Kämpferin und Jon, der alleinerziehende Vater mit seinem etwas sarkastischen Humor sind mir in diesen beiden Krimis sehr ans Herz gewachsen.
Dazu haben beide auch weiter mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. John mit dem rätselhaften Unfalltod seiner Frau und seines Ex-Partners, und Svea, deren Stockholmer Undercovereinsatz sie noch immer wie ein dunkler Schatten verfolgt. Bei diesem Erzählstrang bringt „Schwüre, die wir brechen“ ein bisschen mehr Licht ins Dunkle und macht Hoffnung, im dritten Band noch mehr zu erfahren.

Fazit
„Schwüre, die wir brechen“ ist ein sehr abwechslungsreicher Krimi, der mir sehr gut gefallen hat. Spannende Charaktere und eine Story die mich von Seite eins bis zum Schluss gefesselt hat haben das Buch für mich sehr lesenswert gemacht. Wer gerne spannende Skandinavien-Krimis liest, ist hier genau richtig.

5 von 5 🌟