Von Malmö bis Ägypten
"Schwüre, die wir brechen" ist der zweite Band um das ungleiche Ermittlerduo Jon Nordh und Svea Karhuu. Schon im ersten Teil, "Tode, die wir sterben", haben mir die beiden wegen ihrer Unterschiedlichkeit und der glaubwürdigen persönlichen Hintergründe gut gefallen. Man merkt, dass die Figuren nun weiter gewachsen sind ohne ihre Ecken und Kanten zu verlieren. Ihre privaten Belastungen spielen erneut eine Rolle, wirken aber nie aufgesetzt, sondern geben der Geschichte eine weitere Ebene und bilden den roten Faden der Reihe.
Der Fall selbst beginnt äußerst düster. Eine grausam zugerichtete Leiche in Malmö ist der Anfang einer Reihe bizarrer Morde, die auf altägyptischer Symbolik und Ritualen basieren. Was zunächst wie ein makabrer Serienmord wirkt, entpuppt sich bald als vielschichtiger Fall mit Verbindungen in die Vergangenheit. Besonders gelungen finde ich, wie die Autoren die ägyptischen Bezüge und realhistorische Themen (etwa die Colonia Dignidad) in die Handlung einflechten.
Wie schon im ersten Band ist der Schreibstil klar mit einem ruhigen, aber stetigen Spannungsaufbau. Trotz der teils drastischen Szenen bleibt der Ton kontrolliert und präzise. Kurze Kapitel und ein bisschen Humor sorgen für ein gutes Lesetempo. Die Ermittlungsarbeit wirkt realistisch, das Team lebendig. Besonders Svea Karhuu wird in diesem Teil etwas besser greifbar. Sie wirkt entschlossener, analytischer, aber auch verletzlicher.
Die Auflösung ist stimmig, wenn auch recht komprimiert. Einige kleinere Fragen bleiben offen, was für eine fortlaufende Reihe aber durchaus passend ist.
Insgesamt hat mir "Schwüre, die wir brechen" sogar etwas besser gefallen als der erste Teil. Die Geschichte ist besser konstruiert und das Thema hat mich in der Umsetzung mehr überzeugt.
Der Fall selbst beginnt äußerst düster. Eine grausam zugerichtete Leiche in Malmö ist der Anfang einer Reihe bizarrer Morde, die auf altägyptischer Symbolik und Ritualen basieren. Was zunächst wie ein makabrer Serienmord wirkt, entpuppt sich bald als vielschichtiger Fall mit Verbindungen in die Vergangenheit. Besonders gelungen finde ich, wie die Autoren die ägyptischen Bezüge und realhistorische Themen (etwa die Colonia Dignidad) in die Handlung einflechten.
Wie schon im ersten Band ist der Schreibstil klar mit einem ruhigen, aber stetigen Spannungsaufbau. Trotz der teils drastischen Szenen bleibt der Ton kontrolliert und präzise. Kurze Kapitel und ein bisschen Humor sorgen für ein gutes Lesetempo. Die Ermittlungsarbeit wirkt realistisch, das Team lebendig. Besonders Svea Karhuu wird in diesem Teil etwas besser greifbar. Sie wirkt entschlossener, analytischer, aber auch verletzlicher.
Die Auflösung ist stimmig, wenn auch recht komprimiert. Einige kleinere Fragen bleiben offen, was für eine fortlaufende Reihe aber durchaus passend ist.
Insgesamt hat mir "Schwüre, die wir brechen" sogar etwas besser gefallen als der erste Teil. Die Geschichte ist besser konstruiert und das Thema hat mich in der Umsetzung mehr überzeugt.