Shortcake

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sophie333 Avatar

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„Nicht schon wieder ein Bad Boy!“

Shannon MacLeod will einen Neuanfang wagen. Dafür lässt sie ihre Heimatstadt Glasgow hinter sich und zieht nach Edinburgh – mit dieser Stadt hat sie schon immer mehr verbunden.
Auf der Suche nach einem Job landet sie in einem Tattoostudio und wie sollte es anders sein, ist der Manager kein geringerer als Cole Walker. Cole Walker, der auf den ersten Blick das Bad Boy Image perfekt verkörpert. Nur hat Shannon so gar keine Lust mehr auf solche Typen.
Wie lange kann sie sich der Anziehung zwischen ihnen entziehen? Und ist Cole wirklich der für den sie ihn hält?


„Scotland Street“ ist mittlerweile der fünfte Band der „Edinburgh Love Stories“ Reihe in dem auch endlich Cole sein Glück finden darf.
Die Geschichte ist wie immer aus der Sicht der Frau geschrieben. Schon im Prolog erfährt man einiges über sie und auch das erste Treffen mit Cole von vor neun Jahren tritt hier auf. Und schon damals merkt man, dass sie sich mehr als nur gut verstehen.
Bei ihrem Wiedersehen nach neun Jahren ist aus Shannon ein anderer Mensch geworden. Das Leben hat sie geprägt und auch ihre Ex-Freunde waren alles andere als Glücksgriffe für sie. Dementsprechend abweisend ist sie auch allen Männern gegenüber. Doch Cole erkennt sie ebenfalls wieder und die Faszination von früher ist auch bei ihm wieder da.

Ich gestehe, ich bin ein großer Fan von Samantha Youngs Büchern. Dementsprechend gespannt war ich auf Coles Geschichte. Der zweite aus dem Clan der erwachsen ist und sein Glück finden darf. Ein großer Cole-Fan war ich bis jetzt eigentlich nicht, das hat sich aber schon auf der ersten Seite geändert. Und Shannon – ja man kann sie verstehen, warum sie so ist wie sie ist. Das ist auch ein Punkt der mir an Samantha Youngs Büchern gefällt – Die Vorgeschichten der Charaktere sind glaubwürdig, nicht überzogen und machen es einen einfach die Personen in ihren Handlungsweisen zu verstehen. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass es nun mal ein Unterhaltungsroman ist, von dem man nicht allzu Tiefsinniges erwarten sollte.

Zu ihrem Schreibstil braucht denke ich nicht mehr viel gesagt werden. Wie bei ihren anderen Büchern konnte er mich wieder packen und das Buch erst nach der letzten Seite aus der Hand legen lassen. Auch finden wieder die Paare aus den anderen Büchern Erwähnung. Da es immer mehr werden und auch Kinder dazukommen, ist es gar nicht so einfach den Überblick zu behalten. Nichtsdestotrotz haben sie ihren Platz in der Geschichte verdient.

Normalerweise würde jetzt die Passage kommen, in der ich den niedrigen Kitschanteil positiv bewerte. In diesem Buch war es mir allerdings teilweise too much. Und dann gab es zwei Stellen am Ende, die ich überlesen musste. Wobei ich aber denke, dass diese Stellen für einige die Lieblingsszenen werden könnten.

Alles in allem konnte mich auch das fünfte Buch der Reihe überzeugen. Den einen Stern Abzug, ist dem leichten Kitschanteil geschuldet und wird wahrscheinlich die meisten Leser gar nicht stören – nur ich bin da etwas empfindlich.