Auftakt einer dystopischen Mäuse-Trilogie

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la calavera catrina Avatar

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Die Lage scheint aussichtslos. Die Welt ist düster geworden, die Nahrung knapp. Die Menschen sind fort und das Leben für die Tiere hat sich auf herausfordernde Weise geändert. Die Maus Wix und sein Freund Umf kundschaften die verlassenen Häuser aus, um nach Futter zu suchen. Die Mäusekolonie kämpft um das Überleben. Die junge Pict und ihr Vater Orim versuchen an einer diplomatischen Lösung mitzuwirken, in der es darum geht, einen Lastwagen mit Vorräten zu finden, anstatt in die Stadt umzusiedeln. Werte und gemeinschaftliche Interessen lassen sich jedoch schwer vereinbaren, weshalb sich Intrigen androhen. Zudem lauern draußen gefrässige Fressfeine, die ebenso viel Hunger haben, wie sie.

Die Illustrationen sind einfach fantastisch. Beindruckend, atmosphärisch und detailreich erinnern diese an aufwendig produzierte Animationsfilme, die einen zum Staunen bringen. Die schwarze Umrandung setzt jedes Bild gekonnt in Szene. Die Figuren kommen dabei gut zur Geltung und es wird sich Zeit genommen, ihnen passende Eigenschaften zu verleihen. Dialogreiche Szenen wechseln sich mit Action und Spannung ab. Dabei wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wodurch man erfährt, was in der Kolonie geschieht und draußen in der dystopischen Welt, für Gefahren lauern. Es gibt einige Andeutungen, die große Lust auf die die Fortsetzung macht. Zwischen den Zeilen und in in Details der Zeichnungen findet man zudem einige Hinweise dafür, was mit den Menschen passiert sein könnte. Insgesamt geht es aber darum, die Geschichte aus der Sicht der Tiere zu erzählen. Die Charaktervorstellung hätte ich mir auf den ersten Seiten gewünscht und nicht am Ende.

Fazit: eine mitreißende Story und sehr empfehlenswert für alle Comicfans und alle, die welche werden wollen.