Klasse Abenteuerkinderbuch – die Seeungeheuer sind einfach toll

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jojo_95 Avatar

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Bei „Sea Monsters. Ungeheuer weckt man nicht“ von Barbara Iland-Olschewski handelt es sich um ein wirklich tolles Kinderfantasiebuch und es stellt einen wirklich schönen Auftakt der Sea Monsters Reihe dar.
Zunächst einmal ist das Buch wundervoll aufgemacht und weckt in einem einfach nur die Lust auf Abenteuer. Das Cover gibt einem bereits einen tollen ersten Eindruck von der Geschichte, in dem man in einer sehr schönen illustrierten Form die Protagonisten Finn, Poppy und das Seeungeheuer kennenlernt. Mir gefallen hier besonders die ganzen Details und die Klarheit der Illustration, besonders beim Seeungeheuer ist das einfach nur wundervoll. Und auch die Umrandungsdetails mit den Kartenelementen am Rand des Covers gefallen mir sehr.
Aber nicht nur das Cover bzw. der Einband des Buches ist wundervoll gestaltet, sondern auch das Innenleben kann absolut mithalten. Da wäre zum einen das sehr passende, als Karte illustrierte Vorsatzpapier, die mit kleinen Illustrationen versehenen Kapitelanfänge und auch die Illustrationen, die sich im gesamten Buch immer wieder finden und das Lesen und die Geschichte sehr passend begleitenden und unterstützenden Illustrationen und die Fantasie unterstützen.
Was in diesem Buch auch sehr gelungen ist, ist die Schriftart und -größe, sowie die Komplexität der Sätze und verwendeten Worte. Denn all dies ist in einer Form und in einem Schweregrad gehalten, so dass sich das Buch auch bereits für gute Leseanfänger*innen eignet. Generell würde ich aber sagen, dass man für diese Geschichte, um gut, schnell und mit Spaß durch diese Geschichte zu kommen, bereits etwas Leseerfahrung und -sicherheit braucht. Wie angegeben würde ich daher auch das Buch für das eigenständige Lesen ab etwa 9/10 Jahren empfehlen, sowie für alle diejenigen die sehr gerne Fantasiegeschichten lesen, die mit der heutigen Zeit kombiniert werden. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sich dieses Buch ebenso zum Vorlesen, als auch zum Begleiteten Lesen eignet.
An sich war die Geschichte auch spannend aufgebaut und unterhält einen während des Lesens durchweg sehr gut. Sehr gelungen fand ich auch die Charaktere Finn und Poppy, hätte mir aber trotzdem auch hier noch etwas mehr tiefe gewünscht, kann mir aber gut vorstellen, dass man die beiden einfach im Laufe der Reihe noch besser und tiefergehend kennenlernt. Etwas schade fand ich es auch, dass die meisten der Inselbewohner*innen so engstirnig waren und vor allem die Bürgermeisterin sehr unsympathisch war und es so etwas wie Demokratie dort scheinbar nicht zu geben scheint und die Bürgermeisterin sich eher als „Königin“ aufspielt.
An sich hat mich der Auftakt der Sea Monsters Reihe sehr gefallen und ich bin neugierig geworden, wie die Reihe weitergehen wird.
Ich kann „Sea Monsters“ auf jeden Fall empfehlen und wünsche alle großen und kleinen Leser*innen ganz viel Spaß beim Lesen dieses Buches.