Nicht überzeugend

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aoibheann Avatar

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Die Idee zu der Geschichte gefällt mir richtig gut, eine Familiengeschichte mit einem großen Geheimnis im Hintergrund. Klingt spannend und verspricht für mich viel Lesespaß.
Leider hat mich das Buch letztlich nicht überzeugen können. Der Anfang hat mir noch sehr gut gefallen. Sofia war, obwohl zu Beginn eher abweisend, doch eine Figur, die mir dennoch auf Anhieb irgendwie sympathisch war. Man konnte schnell erahnen, dass sich hinter der etwas unhöflichen Fassade eine verletzte Frau verbirgt. Spring ist, geschuldet ihrer familiären Vorgeschichte, ein skeptischer Mensch, unstetig, ohne Träume oder Perspektiven für ihre Zukunft. Verbunden mit ihren schwarzen Kleidern und dem dazu passenden Make Up, muss sie für Sofia wie ein Bewohner von einem anderen Planeten erscheinen. Aber die Freundschaft, die zwischen den beiden entsteht, fand ich sehr schön zu lesen.

Leider schafft die Story es danach nicht mehr mich zu packen. Den Vergangenheitsteil, der den Einstieg in das Familiengeheimnis liefert, empfand ich als zu lang, da war wenig Spannung, da passierten auch zu viele Sachen gleichzeitig. Dabei fand ich es gar nicht mal so schlimm, dass man sich als Leser das Geheimnis recht schnell zusammenreimen kann. Ich fand es einfach langweilig. Ich habe hier auch recht viel quer gelesen.

Der Strang in der Gegenwart wird leider auch nicht besser. Die Liebesgeschichte zwischen Spring und Ethan ist zwar nett, kommt aber unheimlich überstürzt daher. Allgemein ist mir das Ende zu unausgereift, zu sehr Friede, Freude, Eierkuchen. Nachdem die vorherigen Seiten bzw. allgemein das große Familiendrama herrschte, fühlt sich dieses Ende besonders unlogisch an.