Puh... nicht so meins!

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
treat2402 Avatar

Von

Vorab: Ich lese hin und wieder wirklich gerne auch etwas leichtere Literatur bzw. gerne Belletristik.
Allerdings waren mit die "Season Sisters - Frühlingsgeheimnisse" doch etwas zu leicht!

Dass eine Autorin versucht auf den Welterfolg der Schwesternsaga von Lucinda Riley aufzuspringen ist ja verständlich, aber dann doch bitte mit ein bisschen mehr Sorgfalt.

Die Geschichte um die Season Sisters in vier Bände - benannt nach den Kindern / Jahreszeiten - aufzuziehen fand ich noch ganz charmant. Auch das "Geheimnis" dessen sich dieser erste Band annimmt, dem Geheimnis der Familie Fowler, der wohlhabenden Nachbarn der Season-Farm fand ich ansprechend und gut.
Wie die Geschichte begonnen wird, im "fernen" London, abseits der malerischen Wiesen und Hügel von Wales, das Kennenlernen von Spring und Sophia Fowler, alles gut. Die Geschichte hätte durchaus Potenzial gehabt. Leider, so finde ich, hat man beim Lesen das Gefühl, dass die Autorin die Geschichte lieblos aufs Papier geschmiert hat. Die Dialoge sind platt, am Ende ist plötzlich friedefreudeeierkuchen.

Wie gesagt, mir ist das Schema dieses Genres nicht unbekannt und ich lese so etwas, wenn es ansprechend geschrieben ist, auch durchaus gerne. Hier finde ich war Potenzial da, aber es wurde verschenkt.
Covergestaltung, Plotgerüst - alles hätte ein vielversprechendes (wenn auch seichtes) Lesevergnügen geben können.
Meines Erachtens scheitert es am lieblosen - und teilweise schwachen - Schreibstil.
Sehr schade.