Recht konstruierte Handlung

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karoberi Avatar

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Spring muss in London bei der betagten Sophia Sozialstunden ableisten. Dabei lernen sich die beiden näher kennen. Zufälligerweise stammen sie aus dem gleichen Ort in Wales. Spring hat ihr Elternhaus mit 16 Jahren verlassen, weil sie es dort nicht mehr ausgehalten hat. Sophia wurde jedoch vor Jahrzehnten von ihrer eigenen Familie nach London verbannt. Nun kehren beide Frauen zurück in ihre Heimat.

"Da stammen wir aus so unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, aber vom gleichen Ort, und treffen uns zufällig hier in London. Und beide tragen wir tiefe Wunden in uns." (Zitat, Kapitel 3)

Der Aufbau der Geschichte erinnert mich an die Bücher von Lucinda Riley. Die Handlung wird auf zwei Zeitebenen erzählt, und zwar sowohl in der Gegenwart als auch ungefähr vor 150 Jahren. Das Geheimnis von Sophias Familie reicht weit in die Vergangenheit und wird nun nach und nach aufgedeckt. Das ist recht spannend gestaltet. Die Liebesbeziehung von Spring geht mir dagegen einfach zu schnell, auch wenn sich die beiden von früher kennen. Die Probleme mit ihrer elterlichen Farm sind sehr sonderbar und die schnelle Lösung dafür ebenso. Die ganze Handlung kommt mir viel zu konstruiert vor und verliert daher an Glaubhaftigkeit.

Insgesamt ist die Geschichte ganz nett, doch aufgrund der stellenweise unrealistischen Handlung konnte sie mich nicht wirklich fesseln. Ich werde daher die Reihe der Season-Schwestern wohl eher nicht weiter verfolgen.