sehr guter Start - zum Ende hin schwächer

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sansol Avatar

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Den Anfang macht die „rebellische“ Spring, Tochter von Hippie-Eltern, die nach London abgehauen ist und mit Drogen in Kontakt kam. Dadurch wurde sie zu Sozialstunden verurteilt, die sie bei der 80jährigen Sophia ableisten muss. Recht schnell freunden die beiden sich an, doch es dauert bis Spring die Geheimnisse um Sophia langsam erfährt und den beiden bewußt wird, dass sie beide eine Vergangenheit mit Daffodil Castle in Wales verbindet.
Parallel dazu verläuft dein Handlungsstrahl Ende des 19. Jahrhunderts um Daphne, einer Bauerntochter die zu einer engagierten Krankenschwester in einem Lungensanatorium für reiche Privatpatienten auf der Isle of Wight wird.
Die Geschichte um Daphne hat mir sehr gut gefallen, sie entwickelt sich zu einer engagierten Persönlichkeit, selbst auf Daffodil Castle fand ich ihr Verhalten nachvollziehbar.
Spring und Sophia dagegen konnten mich in der ersten Hälfte des Buches absolut fesseln. Ihre Annäherung fand ich sehr gelungen dargestellt. In Wales kippte dann meine Sympathie für die beiden. Sophia die Tage benötigt um eine Geschichte zu erzählen und die meiner Meinung nach viel zu schnelle und viel zu kitschige Liebesgeschichte von Spring waren für mich leider zu übertrieben. Unplausibel auch die Situation von Summer bzw. Autumn (wobei Winter mit so gut wie keinem Wort erwähnt wird).
Der Schreibstil und die Wechsel der Zeitebenen haben mir gut gefallen, leider konnten meine Erwartungen (ganz besonders nach der guten ersten Hälfte) nicht ganz erfüllt werden.