Zwei Frauen, zwei Leben, eine Geschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
federchen frost Avatar

Von

"Season Sisters - Frühlingsgeheimnisse" hat mich vom Klappentext sofort in seinen Bann gezogen. Obwohl ich noch nichts von der Autorin kannte, hat mich die Leseprobe dazu gebracht, einen Roman zu erwarten, der die Schicksale zweier Frauen zu verbinden, die auf dem ersten Blick wohl nicht allzu viel gemeinsam zu haben scheinen. Besonders habe ich mich auf das große Gefälle zwischen der jungen, unangepassten Spring und der aus einer noch anderen Zeit stammenden Sophia gefreut. Meine Erwartungen wurden leider nur zum Teil erfüllt, leider nie übertroffen. Die Geschichte erzählt zu einem großen Teil die Geschichte der Vergangenheit und ist sehr historisch angelegt. Die Geschichte von Spring im London der Gegenwart ist mir persönlich zu kurz geraten. Auch die Verstrickungen beider Frauen, die ich mir persönlicher und untereinander mehr verflochten gewünscht habe, ist mir etwas kurz gekommen und die Erzählstränge der unterschiedlichen Zeiten zu parallel, um vereint werden zu können. Alles in Allem ist der Roman eine historisch gesehen interessante Erzählung, aus der man aber meines Erachtens etwas mehr für die Beziehung der weiblichen Protagonistinnen zueinander hätte machen können. Nichtsdestotrotz gute, kurzweilige Unterhaltung mit einem angenehmen Schreibstil, der den Roman schnell durchlesen lässt.