Welche Kräfte schlummern in Ava?

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sturmtatze Avatar

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Zum Inhalt:
Als Ava am Morgen erwacht, kann sie es nicht fassen. Sie ist schon wieder im Wald aufgewacht und weiß nicht, wie sie dahingekommen ist. Als sie dann noch einem Fremden begegnet, der behauptet, er wisse etwas über ihre verschwundenen Eltern und sie kurz darauf angreift, ohne sie zu berühren, weiß Ava nicht, was sie denken soll. Zum Glück wird sie von einem Bären gerettet und damit beginnt ihr Abenteuer. Denn der Bär Urs ist kein gewöhnlicher Bär, sondern ein Vertrauenstier und möchte sie zu einer geheimnisvollen Akademie bringen, auf der sie mehr über sich, ihre Kräfte und ihre Eltern erfährt. So begleitet sie ihn zur Akademie der Giganten und lernt dort andere Kinder, die wie sie sind, kennen. Doch nicht alle der anderen Kinder begegnen ihr freundlich, sondern wollen, dass Ava wieder so schnell wie möglich verschwindet.

Meine Meinung:
Ava ist ein sympathisches Mädchen, dem man anmerkt, wie überfordert sie mit all den Neuigkeiten über ihre verschwundenen Eltern, die Akademie und damit auch sich selbst ist. Ich konnte ihre Verwirrung, ihre spätere Neugierde und ihre Unsicherheit, weil sie anders als die anderen Kinder ist, gut nachvollziehen. Umso schöner war es, dass sie Freunde gefunden hat, die von Anfang an zu ihr stehen.
Die Idee rund um die Akademie, den Mondwald, die Seelentiere, den bösen Morbus und seine Wesen hat mir sehr gut gefallen. Zumal die Wesen von Morbus zwar böse sind, andererseits aber so ein lustiges Aussehen und Eigenschaften haben und durch die kuriosesten Dinge besiegt werden können, dass sie gar nicht so gruselig wirken, wie man vermutet. Zudem hat mir richtig gut gefallen, dass die Kinder sich in Bäume oder Pilze verwandeln können. Tierwandler kennt man schließlich schon, aber Waldwandler sind wirklich mal etwas Neues.
Neben der ganzen Magie erfährt man im Laufe der Handlung auch einiges über die Bäume, Pflanzen und Tiere, was mir sehr gut gefallen hat. Dabei wurden alle Informationen so in die Handlung eingeflochten, dass sie verständlich waren und den Lesefluss der jungen Leserinnen und Leser nicht stören sollten. Für wen das noch nicht genug ist, der bekommt im Glossar noch ein paar mehr Informationen. So ist nicht nur der Natur- und Umweltschutz ein wichtiges Thema in der Geschichte, sondern auch Themen wie Zusammenhalt, Freundschaft, Akzeptanz, Toleranz und Konfliktbewältigung spielen eine Rolle.

Fazit:
Eine wunderschöne und magische Geschichte, in der wir Ava auf die Akademie der Giganten begleiten, wo sie viel über sich selbst, ihre besonderen Kräfte und ihre Eltern erfährt. Ich habe Ava gern auf ihrem Weg begleitet, war gespannt, was sie alles erlebt und erfährt und habe vom ersten Moment an mit ihr mitgefiebert. Besonders gut hat mir die Idee zu den Waldwandlern gefallen. Denn die Kinder verwandeln sich nicht in Tiere, sondern in Bäume oder Pilze. Zudem fand ich alles rund um die Akademie, den Mondwald, die Seelentiere, den bösen Morbus und seine Wesen interessant. Vor allem auf welche ungewöhnliche Weise diese besiegt werden können.