Zu wenig Zeitreise
Als Nina beim Spionieren mit ihrem selbstgebauten Roboter erwischt wird, muss sie prompt nachsitzen. Dabei wollte sie doch nur ihre beste Freundin Maya zur Klassensprecherin machen. Beim Nachsitzen muss sie dann einer Frau aus der Vergangenheit einen Brief schreiben. Da ihre Eltern vom Nachsitzen nichts erfahren sollen, entsorgt Nina ihren Brief an Kleopatra in einem alten Briefkasten im Wald. Am nächsten Tag findet sie plötzlich eine riesige Pergamentrolle der Pharaonin in ihrem Briefkasten. Ist diese etwa 2000 Jahre durch die Zeit gereist.
Die Grundidee des Buches war erstmal super. Doch leider wurde das Potenzial überhaupt nicht ausgenutzt. Die Story dreht sich sehr wenig um Zeitreisen. Hauptsächlich geht es um einen Klassensprecher Wahlkampf und Zoff zwischen Freundinnen. Es wurden im Laufe der Handlung immer wieder wichtige gesellschaftliche Aspekte angesprochen, die ich jedoch gar nicht erwartet habe. Denn alle Charakterentwicklungen wirkten auf mich gestellt, krampfhaft, unnatürlich und auf Knopfdruck. Wenn man bsw. seit Monaten nicht mehr miteinander gesprochen und sich nicht ausstehen konnte, kann man das nicht innerhalb von zwei Seiten klären. Mein Lieblingscharakter in der gesamten Geschichte war definitiv Mayas Oma, denn diese war als einzige locker und wirkte freundlich. Als ob Wahlkampf, Nachsitzen, Streit unter Freundinnen, persönlicher Druck und Zeitreisen nicht schon genug wären, gibt es dann auch noch Streit in der Familie. Als müssten all diese Aspekte unbedingt in ein Buch gequetscht werden. Dadurch hat man von allen Situationen ein bisschen was mitbekommen, fühlte sich von den ganzen Problemen aber nur regelrecht erschlagen. Eine positive Sache, die ich noch ergänzen kann, ist der Schreibstil. Dieser liest sich wirklich flüssig und einfach, sodass es nicht vorkommt, dass man einen Satz dreimal lesen muss, bevor man ihn verstanden hat. Bei dem Buch habe ich jedoch insgesamt mit einem coolen Science Fiction/ Fantasy Zeitreiseroman gerechnet. Stattdessen bekam ich schwaches Worldbuilding und krampfhafte Charakterentwicklungen.
Die Grundidee des Buches war erstmal super. Doch leider wurde das Potenzial überhaupt nicht ausgenutzt. Die Story dreht sich sehr wenig um Zeitreisen. Hauptsächlich geht es um einen Klassensprecher Wahlkampf und Zoff zwischen Freundinnen. Es wurden im Laufe der Handlung immer wieder wichtige gesellschaftliche Aspekte angesprochen, die ich jedoch gar nicht erwartet habe. Denn alle Charakterentwicklungen wirkten auf mich gestellt, krampfhaft, unnatürlich und auf Knopfdruck. Wenn man bsw. seit Monaten nicht mehr miteinander gesprochen und sich nicht ausstehen konnte, kann man das nicht innerhalb von zwei Seiten klären. Mein Lieblingscharakter in der gesamten Geschichte war definitiv Mayas Oma, denn diese war als einzige locker und wirkte freundlich. Als ob Wahlkampf, Nachsitzen, Streit unter Freundinnen, persönlicher Druck und Zeitreisen nicht schon genug wären, gibt es dann auch noch Streit in der Familie. Als müssten all diese Aspekte unbedingt in ein Buch gequetscht werden. Dadurch hat man von allen Situationen ein bisschen was mitbekommen, fühlte sich von den ganzen Problemen aber nur regelrecht erschlagen. Eine positive Sache, die ich noch ergänzen kann, ist der Schreibstil. Dieser liest sich wirklich flüssig und einfach, sodass es nicht vorkommt, dass man einen Satz dreimal lesen muss, bevor man ihn verstanden hat. Bei dem Buch habe ich jedoch insgesamt mit einem coolen Science Fiction/ Fantasy Zeitreiseroman gerechnet. Stattdessen bekam ich schwaches Worldbuilding und krampfhafte Charakterentwicklungen.