Liebesgeschichte a la carte

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winterbaum Avatar

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Was für eine reizvolle Idee, die Liebesgeschichte von zwei Schwestern (April und May) zu erzählen und in das romantisierte England den 19. Jahrhunderts zu legen. Die Autorin stellt sich der Herausforderung diese Story aus vier verschiedenen Perspektiven zu schreiben, was ihr durchaus gelungen ist. Das die Autorin Talent hat, zeigt sich im Handlungsstrang von April, der mir sehr gut gefallen hat.
Doch hier mein Aber.
Ich lese Bücher gerne innerhalb von zwei Tagen und es ist langweilig Informationen oder Gefühle doppelt zu lesen. So denkt April darüber nach, das sie als erste Heiraten muss und eine halbe Seite später sinniert May ebenfalls darüber. Diese Dopplungen kommen in der ersten Buchhälfte reicht häufig vor. Da sind andere Autorinnen, wie Julia Quinn oder Lisa Kleypas geschickter. Hier hätte ein guter Lektor dem Werk der Autorin Lyla Payne noch den letzten Schliff verleihen können. Schade.
Außerdem hat mir das Frauenbild von May nicht gefallen. Zwar soll die Handlung vor 200 Jahren stattfinden, aber etwas mehr Emanzipation sollte schon enthalten sein. Das hilflose Frauenbild hat mich beim Lesen oft gestört.