Sehnsucht nach Mill River

Die alleine und zurückgezogen lebende, todkranke  Mary ist im Begriff, sich durch eine Überdosis Schlaftabletten das Leben zu nehmen - bevor ihre Schmerzen im finalen Stadium noch schlimmer weren. Zwei Polizisten beobachten Daisy, die als Hexe verschrieen in einem Wohnwagen lebt. Die Lehrerin, die früher fettleibig war, die Krankenschwester, die Mary betreut, Father O#Brien, der eine Sammlung einzelner, gestohlener Löffel sein Eigen nennt ... Die Bewohner des Ortes werden vorgestellt und kleine Geheimnisse ihres bisherigen Lebens enthüllt. Es scheint, daß das Leben aller dort irgendwie miteinander verwoben und im Speziellen mit Marys leidvoller Vergangenheit verknüpft war. - Eine Rückblende ins Jahr 1940: Marys späterer Ehemann Patrick besucht mit seinem Vater, einem gutbetuchten Marmorfabrikanten den Hof eines Pferdezüchers um ein Pferd zu kaufen. Als er Pferd und Tochter des Züchters sieht, stellt er für sich fest, daß beide "von guter Zucht" seien.... und arrangiert ein Wiedersehen.....

 

Die Leseprobe läßt erahnen, daß es sich bei Patrick nicht unbedingt um einen großen Sympathieträger handelt. Die Geschichte, die in der Rückblende erzählt wird, erscheint mir sehr spannend, da sich langsam entwirrt, wie die Leben und Schiksale der einzelnen, vorher vorgestellten Personen in der Vergangenheit miteinander verknüpft waren.

 

Ich finde es sehr spannend, zu erfahren, wie einzelne Begebenheiten, oft ohne daß man es selber merkt, das Leben anderer verändern können und würde gerne lesen, welche Verbindungen oder Erlebnisse hinter den vorgestellten Personen stehen.