Sehnsucht nach Mill River

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büchermaus88 Avatar

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Der junge Polizist Leroy ist spitzbübisch. Die ehemals fettleibige Lehrerin Claudia zog erst vor kurzem nach Mill River. Und Pfarrer O*Brien sammelt Löffel, die er wohl nicht alle ganz legal erworben hat. Und dann ist da noch Mary McAllister. Sie ist alt und an Krebs erkrankt. Und außerdem hat sie eine schlimme Vergangenheit, die mit dem Tag begann, als ihr verstorbener Ehemann Patrick McAllister nach Mill River kam und nicht nur ein hübsches Pferd auf dem Hof ihres Vaters entdeckte, sondern auch beschloss, dass Mary seine Frau werden würde.
Mir hat der Anfang des Buches schon sehr gefallen. Die Atmosphäre ist zunächst düster. Es ist Winter und mitten in der Nacht. Aber einige Bewohner des Ortes sind noch wach und nach und nach erfährt man ein kleines Stück aus ihrem Leben. Bis die eigentliche Geschichte um Mary und Patrick beginnt. Dieser Teil hat mir zunächst nicht so sehr gefallen. Ich mag zwar Pferde, aber Romane, bei denen es ausschließlich um Pferde geht, gefielen mir noch nie, da sie schlicht und einfach langweilig waren. Dann aber passiert etwas zwischen Patrick und Mary und es scheint sich nicht alles um Pferde zu drehen. Die Beschreibung von Mary hat mir sehr gefallen. Man kann sich gut in Patrick hineinversetzen aus dessen Sicht dieses Kapitel zunächst erzählt. Er ist ein reicher, verwöhnter Schnösel, der alles zu bekommen scheint, was er begehrt und nun begehrt er nun mal Mary. Das schüchterne Mädchen vom Land aus nicht so reichen Verhältnissen. Es könnte eine tolle Liebesgeschichte sein, aber man bemerkt schon die listigen Hintergedanken von Patrick. Das macht das Buch für mich so interessant. Es ist anders. Und so muss es sein.