Das Herz weiß, wo es hingehört

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ju_li Avatar

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Erst vor kurzem hat Ellie mit ihrem Freund Schluss gemacht und schläft seitdem auf der Couch ihrer besten Freundin. Da kommt ein Brief aus Schottland an: Um Rose Cottage und ihre Großtante Rosie steht es sehr schlecht. Der Ort, an dem Ellie als Kind so viele Sommer verbracht hat und der Ort, an den sie ihr Herz verloren hat. Hals über Kopf bricht sie auf, um das Cottage zu retten. Doch ganz ohne Plan trifft sie dabei immer wieder auf Probleme und alte Erinnerungen. Eine davon heißt Graham Flynt.


Hanna Holgren entführt die Leser mitten in die Einsamkeit Schottlands an den kleinen Küstenort Fallbury. Die wundervollen Sommer, die Ellie dort verbracht, spürt man direkt zwischen den Zeilen, fast, als wäre man selbst mit ihr über die Wiesen gerannt oder an den Klippen gesessen. Während die Geschichte einerseits davon handelt, das kleine Cottage zu retten und das Bed & Breakfest wieder aufblühen zu lassen, gibt es andererseits auch immer wieder Rückblicke in die Sommer, die Ellie vor 20 Jahren dort verbracht hat. Bis zu dem Sommer, an dem sie Fallbury für immer hinter sich gelassen hat. Und die Geschichte erzählt über die ganz besondere Freundschaft von Ellie und Graham. Aber ist es eine Freundschaft, an die die beiden nach 18 Jahren wieder anknüpfen können?

Der Schreibstil versprüht Wärme und ist so bildhaft, dass man Rose Cottage direkt vor sich sehen kann. Die Protagonisten sind typisch schottisch: herzlich und auf Anhieb sympathisch. Und auch wenn man sicherlich ahnt, wie die Geschichte enden wird, so sind doch immer wieder kleine unerwartete Wendungen eingebaut. Mir hat Ellies Geschichte mehr als einmal ein Lachen ins Gesicht gezaubert und wer Lust auf eine Reise nach Schottland, mit ganz viel Wohlfühlatmosphäre hat, für den ist dieses Buch definitiv geeignet.