Perfekte Frühlingslektüre

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noeffi Avatar

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Ellie steht am Scheideweg ihres Lebens: die langjährige Beziehung zu Steven ging in die Brüche und sie schläft auf dem Sofa ihrer besten Freundin und babysittet deren kleinen Jungen. Eines Tages erhält sie Post aus Fallbury, einem kleinen schottischen Fischerdorf, in dem sie die besten Sommer ihrer Kindheit und Jugend verbracht hat. Spontan kehrt sie zurück um ihrer Großtante Rosemarie mit dem Bed and Breakfast unter die Arme zu greifen. Dabei wird sie nicht nur mit den Problemen der Unterkunft konfrontiert, sondern auch mit den Wunden ihrer Vergangenheit.

Wie der Titel und das romantische Cover bereit verraten, handelt es sich um eine Romanze. Zum Teil sehr gefühlvoll, sehr romantisch und – natürlich – mit einem Happy End. Aber damit muss man rechnen, wenn man sich so ein Buch aussucht. Wer keinen Kitsch mag, sollte die Finger davon lassen. Ich mochte Ellie als Protagonistin sehr gerne, aber manchmal war sie mir einfach zu naiv. Sie weiß, was sie will und hat ein großes Herz, aber sie ihr fällt das Offensichtliche nicht auf und Graham stößt sie auch immer von sich, was ich persönlich nicht ganz verstehe. Graham hingegen weiß, was er will und ist auch so offen gegenüber Ellie. Das tut ihr gut und bringt Schwung in die ganze Sache. Der Verlauf der Geschichte bzw. das Ende ist sehr vorhersehbar, aber das ist ja typisch für so eine Art von Buch bzw. für das Genre.
Das Setting ist einmalig. Hannah Holmgren hat das kleine Städtchen Fallbury sehr detailliert beschrieben, dass man beim Lesen fast schon das Rauschen des Meeres hören konnte. Hat mir gut gefallen und bei mir ein gutes Gefühl hinterlassen.
„Sehnsucht nach Rose Cottage“ ist die perfekte Lektüre für den Frühling.