Viele Denkanstöße
Der mit etwa 200 Seiten relativ kurze Roman „Seinetwegen“ ist ein wahres Kaleidoskop von autobiographischen Erinnerungen, historischen Fakten, Gedanken, Meinungen, Anekdoten, …, die alle in einem teils engen, teils entfernten Zusammenhang mit dem Unfalltod des Vaters der schweizerischen Autorin Zora del Buono stehen.
Sie war erst acht Monate alt, als ihr Vater bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Als ihre Mutter, die nicht wieder heiratete, schon dement war, entschloss sich del Buono, nach dem Unfall und dem Verursacher des Zusammenstoßes (dem „Töter“ ihres Vaters) zu recherchieren. Sie schweift dabei immer wieder ab und schreibt über das Leben der wohlhabenden italienischen Familie ihres Vaters, das Leben in der Schweizer Provinz (Kanton Glarus), die Entwicklung der Sicherheitstechnik im Straßenverkehr, die Fremdenfeindlichkeit der Schweizer selbst Italienern gegenüber, die Vorurteile gegenüber alleinerziehenden Müttern und ihre Ausgrenzung durch die Behörden, das Leben von Homosexuellen im letzten Jahrhundert (sie ist selbst queer), über Demenz, über Hunde, wie Mammutbäume in die Schweiz kamen usw. usw.
Auch wenn es gelegentlich so scheint als ob sie dabei den roten Faden verliert, ist der Mix der Themen wohl durchdacht und lässt sich wunderbar lesen. Und obwohl del Buono manchmal emotional wird und viel von ihrem Inneren preisgibt, bewahrt sie eine wohltuende Distanz zu den Geschehnissen.
Am besten gefällt mir an dem Buch, dass es mir viele Denkanstöße gegeben hat. Es hat sich gelohnt es zu lesen.
Sie war erst acht Monate alt, als ihr Vater bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Als ihre Mutter, die nicht wieder heiratete, schon dement war, entschloss sich del Buono, nach dem Unfall und dem Verursacher des Zusammenstoßes (dem „Töter“ ihres Vaters) zu recherchieren. Sie schweift dabei immer wieder ab und schreibt über das Leben der wohlhabenden italienischen Familie ihres Vaters, das Leben in der Schweizer Provinz (Kanton Glarus), die Entwicklung der Sicherheitstechnik im Straßenverkehr, die Fremdenfeindlichkeit der Schweizer selbst Italienern gegenüber, die Vorurteile gegenüber alleinerziehenden Müttern und ihre Ausgrenzung durch die Behörden, das Leben von Homosexuellen im letzten Jahrhundert (sie ist selbst queer), über Demenz, über Hunde, wie Mammutbäume in die Schweiz kamen usw. usw.
Auch wenn es gelegentlich so scheint als ob sie dabei den roten Faden verliert, ist der Mix der Themen wohl durchdacht und lässt sich wunderbar lesen. Und obwohl del Buono manchmal emotional wird und viel von ihrem Inneren preisgibt, bewahrt sie eine wohltuende Distanz zu den Geschehnissen.
Am besten gefällt mir an dem Buch, dass es mir viele Denkanstöße gegeben hat. Es hat sich gelohnt es zu lesen.