Zora del Buonos Buch "Seinetwegen" ist die anrührende Suche einer erwachsenen Tochter nach dem Unfallverursacher des tödlichen Verkehrsunfalls ihres Vaters. Dieser starb bereits, als sie noch ein Baby war. Erst als Erwachsene Frau wagt sie die Suche. Das Cover und das Thema haben mich sofort angesprochen. Das Buch wird nochmals anrührender durch echte Fotos, die es einem vor Rührung warm ums Herz werden lassen. Allerdings ist das Buch leider sehr anstrengend geschrieben. Zunächst hat es mich noch amüsiert, wie die Suche nach dem Vater durch Assoziationen zum tödlichen Verkehrsunfall unterbrochen wird. Im Verlauf wird es allerdings etwas mühsam. Wann wurden Kopfstützen in Autos verbaut, wie viele Tiere sterben bei einem Verkehrsunfall, welcher schlaue Mensch hat jemals etwas über das Sterben gesagt - der Lesefluss wird für meinen Geschmack leider zu häufig unterbrochen und die Assoziationen sind bisweilen zu losgelöst. Dennoch ein interessantes Buch - insbesondere angesichts des anrührenden Anlasses.