Lehane ist ein Meister des Thriller-Genres. Mein erster Berührungspunkt war vor vielen Jahren „Mystic River“, was von Sean Penn erfolgreich verfilmt wurde. Auch für „Shutter Island“ zeigte sich Lehane verantwortlich.
In seinem neuen Roman greift er das Rassenthema zu Beginn der 70er Jahre auf, als es in Boston einen Erlass gab, der schwarzen Schülern bessere Möglichkeiten schaffen sollte, indem man weiße und schwarze Schulen miteinander vermischen wollte. Dies führte zu erheblich Unruhen, welche die Grundlage für Lehanes Roman liefern.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Mary Pat, eine gescheiterte Seele aus Southie, einem Bostoner Stadtteil, in dem Armut und Gewalt nichts Ungewöhnliches sind. Ihren ersten Mann hat sie früh verloren, ebenso wie ihren Sohn, der aus Vietnam zurückkam und den Drogen zum Opfer fiel. Ihr Freund hat sie verlassen. Und als nun ihre Tochter Jules verschwindet, sieht Mary Pat rot.
Lehane verwebt verschiedene Themen miteinander. Er skizziert ein authentisches Bild des 70er-Jahre-Boston. Er zieht den Leser hinein in die Geschichte und lässt ihn nicht mehr los. Es ist ein Buch voller Gewalt, kurzer Hoffnung und anhaltender Frustration der Menschen, die hier leben. Das ist handwerklich perfekt gemacht, auch wenn sich eine gewisse Konstruktion nicht vermeiden lässt. Das ist aber gut auszuhalten und schadet dem Flow und der Glaubwürdigkeit der Geschichte nicht.
Fazit: Dennis Lehane liefert eine großartige, leicht lesbare Geschichte ab, welche den Leser in ihren Bann zieht und ein wirklichkeitsgetreues Bild eines zerrissenen Amerika liefert. Das Rassenthema wird schonungslos offengelegt und steht im Zentrum des Geschehens. Der Autor hat großartige Charaktere erschaffen, die noch lange nachwirken. Btw, das Buch wird aktuell von Apple TV+ als Serie verfilmt, was mit Sicherheit ein Erlebnis werden dürfte. In einer gesamt-literarischen Betrachtung gebe ich ****, mit ausschließlichem Blick auf das Thriller-Genre klare *****.
In seinem neuen Roman greift er das Rassenthema zu Beginn der 70er Jahre auf, als es in Boston einen Erlass gab, der schwarzen Schülern bessere Möglichkeiten schaffen sollte, indem man weiße und schwarze Schulen miteinander vermischen wollte. Dies führte zu erheblich Unruhen, welche die Grundlage für Lehanes Roman liefern.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Mary Pat, eine gescheiterte Seele aus Southie, einem Bostoner Stadtteil, in dem Armut und Gewalt nichts Ungewöhnliches sind. Ihren ersten Mann hat sie früh verloren, ebenso wie ihren Sohn, der aus Vietnam zurückkam und den Drogen zum Opfer fiel. Ihr Freund hat sie verlassen. Und als nun ihre Tochter Jules verschwindet, sieht Mary Pat rot.
Lehane verwebt verschiedene Themen miteinander. Er skizziert ein authentisches Bild des 70er-Jahre-Boston. Er zieht den Leser hinein in die Geschichte und lässt ihn nicht mehr los. Es ist ein Buch voller Gewalt, kurzer Hoffnung und anhaltender Frustration der Menschen, die hier leben. Das ist handwerklich perfekt gemacht, auch wenn sich eine gewisse Konstruktion nicht vermeiden lässt. Das ist aber gut auszuhalten und schadet dem Flow und der Glaubwürdigkeit der Geschichte nicht.
Fazit: Dennis Lehane liefert eine großartige, leicht lesbare Geschichte ab, welche den Leser in ihren Bann zieht und ein wirklichkeitsgetreues Bild eines zerrissenen Amerika liefert. Das Rassenthema wird schonungslos offengelegt und steht im Zentrum des Geschehens. Der Autor hat großartige Charaktere erschaffen, die noch lange nachwirken. Btw, das Buch wird aktuell von Apple TV+ als Serie verfilmt, was mit Sicherheit ein Erlebnis werden dürfte. In einer gesamt-literarischen Betrachtung gebe ich ****, mit ausschließlichem Blick auf das Thriller-Genre klare *****.