Gut geschrieben, aber nicht sehr mitreißend

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bleistiftmine Avatar

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Inhalt
Liora arbeitet als Floristin und hat schon in jungen Jahren einen schweren Verlust hinnehmen müssen. Dass sie das mit dem neuen Arbeitskollegen und Nachbar Kieran verbindet, ahnt sie nicht sofort. Je besser sie sich kennenlernen, desto mehr scheint er sich zu öffnen. Doch ob er ihr alles anvertrauen wird, was ihn aus der Vergangenheit einholt, ist fraglich…

Meine Meinung
Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, ich bin sehr gut durch die Geschichte durchgekommen. An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, das mit dem Öffnen gegenüber anderen passiert eigentlich zu schnell für ihre Charaktere, aber dann kam wieder irgendetwas, was diese Schnelligkeit zunichte gemacht hat.
Liora habe ich als recht sympathisch empfunden, vor allem, dass sie so freundlich und recht positiv im Leben gestimmt ist. Ich fand etwas schade, dass als Stilmittel genutzt wurde, sie für ihr Gewicht zu mobben und dass sie quasi jetzt schlanker ist und nicht mehr gemobbt werden „muss“.
Kieran war für mich erst etwas unnahbar, aber durch seine Sichtweise und seine schrittweise Öffnung war er mit der Zeit etwas sympathischer. Mir hat allerdings nicht so gut gefallen, dass er das Gefühl hatte, alles mit sich ausmachen zu müssen und Liora keine Wahl zu lassen, was sie von allem hält.
Die Chemie zwischen den beiden hätten meiner Meinung nach noch mehr ausgebaut sein können. Von den Nebenfiguren fand ich Lioras Chefin Jo am besten.
Das Ende hat mir nicht gefallen, bis ich herausgefunden habe, dass es eine Fortsetzung geben wird. Dabei habe ich mich allerdings gefragt, was noch für ein ganzes Buch passieren muss.

Fazit: Gut geschrieben, allerdings nicht ganz überzeugend.