Äußerst empfehlenswerte Vampirgeschichte

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katara Avatar

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"Septemberblut" handelt von der jungen Frau Amber Connan, welche nach dem Tod ihres Bruders Frederick erfahren muss, dass seine Erzählungen und Warnungen über Vampire in Los Angeles alles andere als Hirngespinste gewesen sind. Vampire gibt es tatsächlich und Frederik hatte es sich zur Aufgabe gemacht, sie zu jagen und zu töten.

Schon kurze Zeit nachdem sie dem mysteriösen Julius Lawhead begegnet, stellt sich gerade dieser als einer der Vampire heraus und obwohl sie ihn fürchten und weit wegrennen sollte, fühlt Amber sich immer mehr von dem Mann angezogen. Von Frederik erbt Amber ein Messer, welches die Vampire fürchten und schon in den Händen ihres Bruders zu einer tödlichen Waffe für viele der Geschöpfe der Nacht geworden ist. Obwohl Julius anfangs lediglich den Auftrag hatte, Amber zu seiner Dienerin zu machen, um das Messer für sich und seinen Clan nutzen zu können, verliebt er sich unsterblich in die Sterbliche und will bald schon nicht mehr ohne sie leben. Gerade als Amber herausgefunden hat, aus welchem Grund sie Julius kennengelernt hat, und sie eigentlich beschlossen hat, den Vampir für immer zu vergessen, taucht plötzlich Frederik aus dem Reich der Toten auf: Und er will Julius töten!

Das Werk von Rebekka Pax beginnt recht durchschnittlich und die Handlung wird zunächst nur schleppend vorangetrieben. Spätestens ab der Hälfte des Buches ändert sich dies aber gewaltig und es beginnt ein wahres Feuerwerk aus großartigen Ideen, Action und vielen Emotionen. Der Roman hat mich schließlich vollkommen in seinen Bann gezogen und ich konnte es tagsüber kaum erwarten, zu lesen, wie die Geschichte um Julius, Amber und die Vampirclans von Los Angeles weitergeführt wird. Die Idee mit den Vampirclans fand ich anfangs etwas abgedroschen und gekünstelt, doch als ich tiefer in die Geschichte hineingetaucht bin, habe ich gemerkt, dass durchaus mehr hinter den Familien steht. Besonders die Tatsache, dass die Gruppen eine klare Hierarchie besitzen und zwischen ihren Mitgliedern die unterschiedlichsten Beziehungen zu finden sind, war sehr interessant, weil ich soetwas in der Form noch nicht gelesen habe.

Vor allem emotional hatte das Buch sehr viel mehr zu bieten, als es auf den ersten Blick erscheint und ich habe mich mehr als einmal ertappt, wie ich mit den Figuren mitgefühlt und mitgefiebert habe. Obwohl ich dies ehrlich gesagt nicht erwartet hatte, hat sich "Septemberblut" von Kapitel zu Kapitel in meiner Büchergunst "hochgearbeitet" und ich bin sehr froh, dass ich das tolle Werk von Rebekka Pax lesen durfte. Über eine Fortsetzung würde ich mich wahnsinnig freuen, besonders da das Ende mehr als offen gehalten wurde.

Mein Fazit: Wer etwas für Fantasybücher übrig hat und besonders gute Vampirbücher zu schätzen weiß, wird an "Septemberblut" sicher seine Freude haben. Nachdem man die ersten Kapitel hinter sich gebracht hat, bietet das Buch sehr viel Lesespaß und sorgt für viele unerwartete Überraschungen.