Die Vampir-Clans von L.A.

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layakaichi Avatar

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In L.A. droht ein Krieg zwischen den einzelnen Vampirclans auszubrechen und Amber steckt plötzlich mitten drin. Der Vampir Julius verdreht ihr den Kopf und sie weiß nicht ob sie ihm vertrauen kann oder ob sie lieber vor ihm weglaufen sollte.

 

Das Buch von Rebekka Pax erscheint auf den ersten Blick wie einer der typischen, modernen Vampirromane wie sie zurzeit haufenweise auf dem Markt sind. Und man kommt nicht drum rum, es ist einer. Aber obwohl die Geschichte vom unbedarften Mädchen, das sich in einen Vampir verliebt mittlerweile zur Gänze ausgereizt sein sollte, schafft es dieser Roman trotzdem einen zu fesseln. Wenn man einmal angefangen hat zu lesen und sich auf die Geschichten, die schon in vielen unterschiedlichen Varianten existiert, einlässt, fällt es schwer das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Das Buch ist in zwei Ebenen geschrieben. Auf der einen Seite gibt es den Ich-Erzähler Julius, der einen die Welt und auch seine Vergangenheit sehen lässt. Auf der anderen Seite ist ein Auktorialer-Erzähler, der uns die Gedanken und Handlungen von Amber und den „Bösen“ vermittelt.

Beim Lesen sind mir Parallelen zu anderen Vampirgeschichten aufgefallen. Es gibt Parallelen zu „Buffy“ und auch zur „Anita Blake“-Reihe von Laurell K. Hamilton. Zu Verbindungen zu „Buffy“ sehe ich in der Tatsache das Amber quasi „erwählt“ wurde um gegen die Vampire zu kämpfen. Und Bezüge zu „Anita Blake“ lassen sich anhand der Vampirsiegel darstellen. Hier sind es zwar fünf statt vier, aber sie haben die gleiche Auswirkung. Die an einen Vampir gebundenen Menschen übernehmen die Tagesgeschäfte, vermitteln Eindrücke und Gefühle in beide Richtungen und die Macht wird auf beiden Seiten verstärkt.

Aber dies tut dem Buch keinen Abbruch. Der Schreibstil ist ansprechend und einnehmend und es lässt sich flüssig lesen. Man bekommt gute Einblicke in die einzelnen Figuren und es fällt einem nicht schwer in die Geschichte einzutauchen.

Zwar erscheint das Buch an sich abgeschlossen, aber es lässt such noch Möglichkeiten für eine Fortsetzung offen.

 

Ein rund um gelungenes Buch. Hat mir sehr gut gefallen.