Sehr guter Vampirroman

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manja82 Avatar

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-          **Taschenbuch:** 512 Seiten

-          **Verlag:** Ullstein Taschenbuch (7. Dezember 2010)

-          **Sprache:** Deutsch

-          **ISBN-10:** 3548282482

-          **ISBN-13:** 978-3548282480

 

 

Inhalt:

Los Angeles: Nach dem Tod ihres Bruders gelangt die schöne Amber in Besitz eines magischen Messers. Sie weiß nicht, dass es in ihrer Hand zu einer tödlichen Gefahr für Vampire wird. Völlig ahnungslos gerät sie zwischen die Fronten eines erbitterten Kampfes zweier Vampir- Clans. Und sie verliebt sich unsterblich in Julius Lawhead, der selbst auf der Suche nach dem magischen Messer ist.

Meine Meinung:

In „Septemberblut“ von Rebekka Pax geht es um den Vampir Julius Lawhead, er ist etwa 200 Jahre alt, der von seinem Meister die Aufgabe erhalten hat ein magisches Messer zu finden und dessen Besitzer zu seinem Diener zu machen.

Das Messer befindet sind im Besitz von Amber, die es nach dem Tod ihres Bruders Frederik übernommen hat. Dieses Messer ist eine tödliche Gefahr für alle Vampire und wenn es dem Meistervampir Gordon in die Hände fällt wird es gefährlich. Das können Julius und sein Meister Curtis jedoch nicht zulassen.

Auf Frederiks Beerdigung lernt Amber Julius kennen und es beginnt eine Liebesgeschichte zwischen den beiden. Julius macht Amber zu seiner Dienerin. Währenddessen bricht zwischen den Vampirclans eine gefährliche Unruhe aus und Julius und Amber geraten zwischen die Fronten.


In „Septemberblut“ wird der Leser ohne große Umschweife direkt ins Geschehen katapultiert. Am Anfang scheint die Handlung noch nichts Besonderes zu sein, doch schon nach ein paar Seiten ändert sich dies.
Es geht nicht nur um eine Liebesgeschichte, nein das Buch wird blutiger und actionreicher.

Im Verlauf der Handlung bietet Frau Pax immer mehr Details über Vampire auf, über ihre Erschaffung, ihre Ernährungsweise und wie sie miteinander kommunizieren. Es handelt sich hier nämlich um die klassische Art von Vampiren.

Julius, aus dessen Sichtweise das Buch erzählt wird, lernt der Leser als einen recht menschlichen Vampir kennen. Er hat Ecken und Kanten, steckt voller Widersprüche, begeht Fehler und ihn quälen außer seiner panischen Angst vor Sonne normale Dinge. Ein Thema ist dabei die Liebe.

Ambers Erzählpassagen, die sich mit denen von Julius abwechseln, werden in der 3. Person wiedergegeben. Somit wird bei ihr, anders als bei Julius, eine gewisse Distanz zum Geschehen bewahrt.

Amber selber kommt als charakterstarke Person rüber. Sie setzt ihren Kopf ein und wenn Julius nicht immer seine vampirtypische Maggie nutzen würde, ich denke dann würde es richtig krachen zwischen den beiden.

Die Liebe zwischen den beiden beginnt recht schnell und manchmal hatte ich die Frage im Kopf, ob es wirkliche Gefühle sind, die die beiden verbinden oder nur die 5 Siegel. Da erhoffe ich mir vom zweiten Teil ein wenig mehr Klarheit.

Die Nebencharaktere stehen den beiden Protagonisten in nichts nach, nur wenn sie nichts zur Handlung beitragen, bleiben sie ein wenig blasse.


Der Schreibstil von Rebekka Pax ist einfach aber dennoch gut strukturiert. Das Buch lässt sich flüssig lesen.

Es gibt viele blutige Kämpfe und die Handlung bleibt stets spannend und interessant. Ab und an gibt es Wendungen mit denen der Leser so gar nicht rechnet und im letzten Teil des Buches ist die komplette Gefühlswelt vertreten.


Fazit:

Rebekka Pax hat mit „Septemberblut“ einen Vampirroman geschaffen, der viele Klischees aufgreift.

Die Charaktere sind sympathisch und die Handlung weiß den Leser zu fesseln.

Ich bin schon sehr darauf gespannt in „Flammenmond“ ein weiteres Mal in die Welt von Julius und Amber zu tauchen.